Modexen (red). Mit einem Vortrag am Dienstag, den 14. November 2023, ab 19 Uhr, informiert das Bildungshaus Modexen über die Philosophie und die Strukturen der ‚Solidarischen Landwirtschaft‘.
Für lange Zeit waren Menschen mit dem Land verbunden, das sie ernährt hat. Für die meisten Menschen in den Industrienationen ist diese Verbindung heute zusammengebrochen. Wir können fast nicht mehr nachvollziehen, wo unsere Nahrung herkommt, unter welchen Bedingungen sie produziert wird und was darin enthalten ist. Die ‚Solidarische Landwirtschaft‘ ist eine von mehreren Möglichkeiten, um bäuerliche Strukturen zu unterstützen und gesunde Lebensmittel zu beziehen. Deshalb haben sich in ganz Deutschland Initiativen gegründet, um wieder mehr Verantwortung und Bestimmung über die eigene Ernährung und die regionalen Wirtschaftskreisläufen zu erhalten.
Solidarische Landwirtschaft versteht sich als Gemeinschaftsprojekt, wo sich Alt und Jung, Menschen aus der Stadt und vom Land engagieren und auf diese Weise wieder mehr Leben ins Dorf bringen. In Dalborn, einem Dorf der lippischen Stadt Blomberg, wird das neuartige Konzept der ‚Solidarischen Landwirtschaft‘ (SoLaWi) seit sieben Jahren in die Realität umgesetzt. Dort versteht man sich nicht als Betrieb, der Gemüse-Abo-Kisten vertreibt, sondern ein Anteil an der Solidarischen Landwirtschaft steht für die Teilhabe am Gesamtprojekt: am Acker, am Saatgut, an der Finanzierung der Gärtnerinnen und Gärtner und natürlich an der Ernte. In einer solchen Initiative bildet eine Gruppe von Menschen eine Wirtschaftsgemeinschaft und teilt sich Betriebskosten, Betriebsrisiko und Ernte.
Die Veranstaltung ist kostenfrei. Die Sitzmöglichkeiten sind aber begrenzt. Daher bitte bis 13. November im Bildungshaus Modexen anmelden unter:
Foto: Christiane Sasse