Bad Driburg (red). Ein neues Katastrophenschutzfahrzeug des Typs „LF 20-KatS NRW“ hat Landrat Michael Stickeln nun der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bad Driburg übergeben. Stationiert wird das 300.000 Euro kostende Fahrzeug bei der Löschgruppe Pömbsen. Feuerwehr- und Notfallseelsorger Pater Thomas Wunram nahm die Segnung des neuen Fahrzeugs vor.
„Es ist ein guter Tag für den Katastrophenschutz im Kreis Höxter. Denn mit dem neuen Spezialfahrzeug des Landes sind wir für Großschadenslagen und die überörtliche Hilfeleistung erneut noch besser gerüstet als bisher“, hob Landrat Michael Stickeln hervor. Das „LF 20-KatS NRW“ sei bereits das zweite Fahrzeug des Landes Nordrhein-Westfalen, das für den Katastrophenschutz im Kreis Höxter vorgehalten werde. Das erste Fahrzeug hatte Landrat Michael Stickeln bereits im April 2021 an die Feuerwehr der Stadt Brakel übergeben. Der Landrat bedankte sich für die Unterstützung bei der Landesregierung und stellvertretend beim heimischen Landtagsabgeordneten und Bad Driburger Matthias Goeken (CDU), der bei der kleinen Feierstunde zu Gast war.
Drei ähnliche Fahrzeuge vom Bund
Drei ähnliche Katastrophenschutzfahrzeuge des Bundes („LF 20-KatS Bund“) sind im Kreis Höxter in Höxter, Beverungen und Marienmünster bereits stationiert. „Ein viertes Fahrzeug stellt der Bund für Warburg in den kommenden Jahren bereit“, so Stickeln. Denn insbesondere die Vorsorge sei im Katastrophenschutz ganz besonders wichtig und unerlässlich.
„LF 20-KatS NRW“ wird bei der Löschgruppe Pömbsen stationiert. „Wir wissen das Fahrzeug bei Ihnen und Ihren Kameradinnen und Kameraden in den besten Händen. Deshalb ist die Übergabe auch ein Ausdruck unseres Vertrauens in ihre Leistungsfähigkeit“, sagte der Landrat in Richtung Andreas Rehermann, dem Leiter der Freiwilligen Feuerwehr Bad Driburg, und Tobias Menne, dem Löschgruppenführer in Pömbsen. In diesem Zusammenhang betonte der Landrat, dass viele freiwillige Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner im Kreis Höxter Tag und Nacht im Einsatz seien und ihre eigene Sicherheit riskieren würden. „Ihnen gelten mein ganz besonderer Dank, meine Anerkennung und mein großer Respekt.“
Dank von Bürgermeister Bukhard Deppe
„Ganz herzlich bedanke ich mich im Namen der Freiwilligen Feuerwehr Bad Driburg für das neue bestens ausgestattete Fahrzeug“, sagte Bad Driburgs Bürgermeister Burkhard Deppe vor der Unterzeichnung der Verwendungsvereinbarung gemeinsam mit Landrat Michael Stickeln. Das Fahrzeug sei über den Einsatz im Katastrophenfall hinaus zudem auch für den kommunalen Brandschutz verwendbar – auch das mache es so „ganz besonders und wertvoll“.
Kreisbrandmeister Stefan Nostitz hebt Vorzüge hervor
Stefan Nostitz, Kreisbrandmeister sowie Leiter der Abteilung Feuer-, Katastrophen- und Zivilschutz beim Kreis Höxter, hob die Vorzüge des Fahrzeugs hervor: „Das ‚LF-Kats ‘ ist ein Mehrzweck-Fahrzeug und besitzt neben der Standardtechnik einige Highlights wie unter anderem die Waldbrandausstattung mit Löschrucksäcken. Die Fahrzeuge sind immer wieder neu angepasst worden.“ Wenn das Katastrophenschutzfahrzeug LF-Kats benötigt werde, dann würde es mit seiner gesamten Technik zur Verfügung stehen.
Daten, Fakten und Zahlen zum neuen Katastrophenschutzfahrzeug
Das Katastrophenschutzfahrzeug „LF 20-KatS NRW“ ist für die Landeskonzepte im Bevölkerungsschutz sowie die vorgeplante überörtliche Hilfe im Brand- und Katastrophenschutz und der Hilfeleistung vorgesehen. Es handelt sich um ein Löschfahrzeug für den Katastrophenschutz mit allen klassischen Elementen eines Löschgruppenfahrzeugs – allerdings mit einem deutlich erhöhten taktischen Einsatzwert für die Szenarien Unwetter (Starkregen), Sturm und Waldbrand. Eine Besatzung von neun Feuerwehrleuten findet in dem Fahrzeug Platz. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 300.000 Euro. Dies ist so günstig, weil das Land über einen Großvertrag 108 Fahrzeuge beschafft hat. Zwei der Fahrzeuge befinden sich nun im Kreis Höxter. Das MAN-Fahrgestell hat eine Motorleistung von 320 PS, ein vollautomatisches Wandlergetriebe und Allradantrieb mit geländetauglicher Bereifung. Für extreme Winterlagen stehen Schneeketten für alle Räder zur Verfügung.
Foto: Kreis Höxter