Höxter (red). Die Katholische Frauengemeinschaft (kfd) St. Peter und Paul Höxter hat treue Mitglieder geehrt. Während eines gemütlichen Adventskaffees im Pfarrheim standen die Jubilarinnen des Jahres 2023 im Mittelpunkt.
Mit 350.000 Mitgliedern ist die kfd der größte katholische Frauenverband Deutschlands. Aus dieser Stärke heraus findet die Gemeinschaft Gehör, wenn es um die Rechte der Frau in Kirche, Politik und Gesellschaft geht. Gleiche Chancen und gleiches Einkommen für Frauen und Männer, der gleichberechtigte Zugang von Frauen zu allen Weiheämtern der katholischen Kirche: In Fragen wie diesen ist und bleibt die kfd beharrlich auf Kurs.
Dass sie das mit geballter Kraft tun kann – dazu tragen langjährige Mitglieder mit ihrer Treue zum Verband bei. Deshalb war es der kfd St. Peter und Paul ein Anliegen, die Jubilarinnen des zu Ende gehenden Jahres 2023 beim Adventskaffee in den Mittelpunkt zu rücken und ihnen von Herzen zu danken.
Unter den Geehrten waren zwei besonders langjährige kfd-Frauen: Maria Brillo und Sophia Robrecht. Sie sind vor 60 (!) Jahren in die Gemeinschaft eingetreten. Innerhalb dieser sechs Jahrzehnte lenkte Sophia Robrecht zwölf Jahre lang als Vorsitzende die Geschicke der kfd (1989 bis 2001). Bis heute ist sie als Mitarbeiterin im Besuchsdienst aktiv. Für 25-jährige Mitgliedschaft wurden Ulla Frank, Helga Niedeggen und Hannelore Walke geehrt.
Vorsitzende Helga Drost überreichte den Jubilarinnen ein Präsent und eine Urkunde der kfd. „Sie alle könnten doch sicher Bücher schreiben über Ihre vielen Jahre bei der kfd“, wandte sie sich an die Geehrten. Und sprach ihnen im Namen des Vorstandes und der gesamten Gemeinschaft Dank und Anerkennung aus.
Den Jubilarinnen gingen in diesen besonderen Augenblicken viele Erinnerungen durch den Kopf: an impulsgebende und gemeinschaftsstiftende Veranstaltungen, an mitgestaltende Einsätze der kfd etwa bei Pfarrfesten der Gemeinde und nicht zuletzt an den Zusammenhalt im Glauben an Christus. Aus diesem Geist heraus gestaltet die Frauengemeinschaft seit ihrer Gründung vor fast 55 Jahren das Leben der Gemeinde aktiv mit. Und zeigt klar und deutlich Flagge für den Einsatz des Bundesverbandes in Fragen der Geschlechtergerechtigkeit.
Dass das so bleibt und auch jüngere Frauen der kfd beitreten, hoffen die beim Adventskaffee geehrten Jubilarinnen. „Denn für die Gleichberechtigung der Frau in Kirche und Gesellschaft ist noch viel zu tun. Wir müssen als kfd am Ball bleiben“, sagt Vorsitzende Helga Drost. „Je stärker wir sind, desto wirkungsvoller ist unser Einfluss.“ Das zeige sich an Erreichtem wie der Mütterrente, deren Einführung dem Einsatz der kfd mit zu verdanken sei.
Eine günstige Gelegenheit, die Gemeinschaft in lockerer Runde kennenzulernen, bietet sich am 2. Februar 2024. An diesem Freitag feiert die kfd St. Peter und Paul ihren legendären Frauenkarneval. Die Location, das Pfarrheim an der Ostpreußenstraße, verwandelt sich ab 19.11 Uhr in eine Baustelle. Denn das Motto des Abends (Einlass ab 18.30 Uhr) heißt „Wir kfd-Frauen sind schlau und feiern Karneval auf dem Bau“.
Wie immer bereitet das Karnevalsteam innerhalb der kfd ein Programm vor, bei dem kein Auge trocken bleibt. Die Kartenvorverkaufstermine können sich Mitglieder und Gäste schonmal vormerken: Mittwoch, 17. Januar, 15 bis 17 Uhr im Pfarrheim für kfd- Mitglieder, Donnerstag, 18. Januar, 15 bis 17 Uhr im Pfarrheim für alle.
Der närrische Abend ist Teil eines vielseitigen Jahresprogramms, das die kfd für das kommende Jahr abgesteckt hat. Dem Vorstand ist es ein Anliegen, gesellige, impulsgebende und religiöse Angebote zu schaffen. Dazu gehören ein Einkehrnachmittag im Kloster Herstelle im Oktober, Vortragsabende mit alltagspraktischen Themen, der beliebte Cocktailabend im September, Andachten zu Eckpunkten des Kirchenjahres, Frühstückstreffen und weitere Gesprächsrunden. „Wir freuen uns auf die Veranstaltungen und auf viele neue Frauen“, blickt der Vorstand erwartungsfroh nach vorne.
Foto: kfd
