Höxter (red). Im Rahmen der Lit.Höxter 2 lädt die Jacob Pins Gesellschaft am Freitag, 20. April, zu einer Lesung in das Forum ein. Mit ihrem Roman „Winternähe“ gelang der jungen Autorin und Journalistin Mirna Funk 2015 ein überraschend erfolgreiches Debut - und gleich der Sprung in die Feuilletons der großen Printmedien. Im Mittelpunkt ihres Romans, der zahlreiche Bezüge zur Biografie der Autorin aufweist, steht Lola. Lola ist Deutsche, und sie ist Jüdin. Sie fragt sich: Wer bestimmt darüber, wer wir sind? Ein verschwundener Vater, ein deutsches Gericht, ein orthodoxer Rabbiner? Lola macht sich auf eine Reise, die sie von Berlin nach Tel Aviv zu ihrem Geliebten Shlomo und schließlich über Bangkok wieder nach Berlin führt.
Mirna Funk wurde 1981 in Ostberlin geboren und studierte Philosophie sowie Geschichte an der Humboldt-Universität. Sie arbeitet als freie Journalistin und Autorin, unter anderem für »Neon«, »L’Officiel Germany« und das »Süddeutsche Magazin«, schreibt über Kultur und ihr Leben zwischen Berlin und Tel Aviv. Für ihren im S. Fischer Verlag erschienenen Erstlingsroman ›Winternähe‹ wurde sie mit dem Uwe-Johnson-Förderpreis 2015 für das beste deutschsprachige Debüt ausgezeichnet. Die Lesung beginnt um 19.30 Uhr, der Eintritt beträgt € 12.- / 10.- ermäßigt / Schüler haben freien Eintritt.
Foto: Malene Lauritsen