Höxter (TKu). In der Stadthalle in Beverungen war es im Rahmen der Humorreihe "Ernst mit Lustig" wieder soweit: Olaf Schubert, der Comedian im auffällig gelb-karierten Pullunder aus Sachsen, brachte sein Programm "Zeit für Rebellen" auf die Bühne und sorgte für einen Abend voller Lacher und guter Laune in der ausverkauften Stadthalle Beverungen mit 1000 Besucherinnen und Besuchern. Nach den Unterhaltungskünstlern und Comedians Götz Alsmann, Urban Priol, Jochen Malmsheimer, Christian Ehring und Florian Schroeder war Olaf Schubert der sechste hochkarätige Comedian von der Serie „Ernst mit Lustig“, die vom 12. bis 27. April bis zum Ende insgesamt mehr als 4000 Besucherinnen und Besucher anziehen wird. Im Schnitt seien das etwa 450 Besucherinnen und Besucher pro Veranstaltung, was sich für Beverungen sehen lassen könne, wie Andreas Knoblauch-Flach, Vorsitzender der Kulturgemeinschaft Beverungen, gegenüber Weser-Ith-News berichtet. Das Programm endet nächste Woche mit Lisa Eckhart und „Kaiserin Stasi, die Erste“ am 26. April sowie Daphne de Luxe „Artgerecht – ein tierisch menschliches Programm“ am 27. April, was jeweils um 20 Uhr beginnt. Für jeden Humor-Geschmack sei etwas dabei, sagte Andreas Knoblauch-Flach von der ausrichtenden Kulturgemeinschaft Beverungen.
Besuchermagnet Olaf Schubert fesselte sein Publikum mit seinem einzigartigen Humor und seiner besonderen Sicht auf die Welt mit sächsischem Dialekt, unterstützt von seinen beiden Musikerkollegen Jochen (M. Barkas) und Herrn Stefan. Schubert war erstaunt, dass sich Beverungen gleich über drei Bundesländer erstrecke, meinte der Comedian zu Beginn seiner Show. Kurz darauf gab es einen kurzzeitigen ungeplanten Mikrofonausfall. Der Techniker täte ihm leid, „so an seinem letzten Arbeitstag“, so der Comedian. Mit "Zeit für Rebellen" richtete sich Schubert an all jene, die sich nicht immer an die Regeln halten und gerne mal aus der Reihe tanzen. In seinem Programm erzählte er unter anderem Geschichten aus seinem eigenen Leben und beleuchtete dabei die Absurditäten des Alltags auf seine ganz eigene Art und Weise. Angefangen mit Spartakus sei Robin Hood jedoch sein Lieblingsrebell, mit dem sich Olaf voll und ganz identifizieren könne: Er habe die Reichen bestohlen, um es den Armen zu geben: „So wie Robin Hood, so bin auch ich – bloß moderner. Ich mache es so, dass ich mir von den Reichen etwas borge, um es den Armen preisgünstig zu vermieten“. Die heutigen Rebellen zeigten nach Schuberts Meinung mehr Zivilcourage sowie Mut im Stillen. „Das wäre dabei nämlich so, als wenn man Durchfall hat und trotzdem pupst“, hieß es von Olaf Schubert.
Mit ironischem Blick auf Politik, Gesellschaft und den eigenen Haushalt brachte er das Publikum zum Lachen und gleichzeitig zum Nachdenken. Mehr als 1000 Besucherinnen und Besucher wurden von seiner teilweise selbstironischen Art in den Bann gezogen. Natürlich durften bei einem Olaf Schubert Programm auch humoristische Lieder nicht fehlen. Mit seiner unverwechselbaren Stimme und seinem Talent für Wortspiele präsentierte er Songs in allen Variationen, die das Publikum mitrissen und begeisterten. Themen wie Liebe, Sex, Partnerschaft, Freundschaft oder sogar der eigene Nachname wurden dabei auf humorvolle Weise behandelt. Insgesamt war der Auftritt von Olaf Schubert mit "Zeit für Rebellen" in Beverungen ein voller Erfolg, der ein Publikum mit überstrapazierten Lachmuskeln in Beverungen hinterließ.
Foto: Thomas Kube
