Fürstenau (TKu). Der heilige Antonius rettete das Fürstenauer Schützenfest: Während es rund um Fürstenau Starkregen und Unwetter gegeben hat, blieb die Ortschaft selbst von den Naturgewalten verschont. Schütze Peter Egelkraut von der Antonius-Gemeinschaft Fürstenau ist überzeugt: Der heilige Antonius hat seine schützende Hand über das Schützenfest der Schützengilde Fürstenau von 1604 e.V. gehalten. „Rund um Fürstenau gab Starkregen nebst Hagelschlag, selbst im benachbarten Bödexen, doch Fürstenau blieb wieder einmal verschont von dem Unwetter“, berichtet Egelkraut. Für ihn steht fest, dass dies kein Zufall sein kann. Der Blick in die Geschichtsbücher bestätigt seine Annahme. Am 13. Juli 1680, dem Tag des Heiligen Antonius von Padua, erlebte Fürstenau schwere Unwetter. Starkregen, Hagelschlag und schwerste Gewitter richteten damals verheerende Schäden auf den Feldern und an den Häusern des Dorfes an. Doch Gebete zum Heiligen von Padua sollen dafür gesorgt haben, dass Fürstenau von den schlimmsten Auswirkungen verschont blieb. Auch beim diesjährigen Schützenfest regnete es in Fürstenau nur wenig, während die umliegenden Ortschaften stark betroffen waren.
Trotz drohender Wetterkapriolen feierte Fürstenau sein Schützenfest ausgiebig. Höhepunkt war am vergangenen Sonntag die große Königsparade auf der Detmolder Straße. Besonders erfreulich für die Schützengilde: In diesem Jahr gab es gleich zwei Königspaare. Sebastian und Silvia Balke von den Altschützen sowie Niklas Stadermann und Mara Potthast von den Jungschützen führten den Festumzug an und genossen den glanzvollen Abschluss ihrer Regentschaft. Zahlreiche befreundete Schützengilden und Vereine nahmen am Umzug teil und feierten anschließend im Festzelt die Regenten. Vor dem Marsch zum Festzelt fand die große Königsparade vor der Gaststätte Lindengarten statt. Oberst Jörg Bielefeld führte das Bataillon, unterstützt von der Blaskapelle Brenkhausen sowie den Spielmannszügen aus Altenbergen, Bödexen und Fürstenau. Die ausgelassene Stimmung im Höhendorf Fürstenau hielt drei Tage lang an. Am Samstag sorgte die Party-Band „Würzbuam“ für Feierlaune, während am Sonntag und Montag die Band „Frankenbengel“ das Partyzelt zum Beben brachte.
Fotos: Thomas Kube