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Mittwoch, 06. November 2024 Mediadaten
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Altenbeken (red). Das Bündnis Wildschön lädt am kommenden Sonntag zu einer Familienexkursion in den künftigen Nationalpark Egge ein. Der bekannte Natur- und Pilzkundler Prof. Dr. Bernd Gerken schlüpft in die Rolle des Ästigen Stachelbarts und erklärt Kindern und ihren Eltern, warum ein Nationalpark in der Egge so wichtig ist.

Habt ihr schon mal etwas vom Ästigen Stachelbart gehört? Das ist kein Räuber aus dem Märchenbuch, sondern ein ganz besonderer Pilz, auch Eiskoralle genannt. Warum? Weil dieser bizarr geformte, unendlich verzweigte und blendend weiße Pilz so wunderschön aussieht wie eine Koralle. Nur das der Ästige Stachelbart nicht in der Südsee vorkommt, sondern in sehr alten Buchenwäldern zu finden ist. Mit etwas Glück kann man ihn auf dicken alten, halb vermoderten Buchenstämmen bestaunen. Leider gibt’s in Deutschland viel zu wenig alte Buchenwälder, weshalb sein Vorkommen hier stark gefährdet ist. 

Bernd Gerken, renommierter Chemiker, Forstzoologe und Ökologe, lädt am kommenden Sonntag (2. Juni) interessierte Kinder und ihre Eltern zu einer kleinen Exkursion in die Egge ein. Hier schlüpft er in die Rolle des Ästigen Stachelbarts und erzählt von seinem Wunsch nach mehr Wildnis. Denn der Ästige Stachelbart wächst nur auf totem Holz. So trägt er dazu bei, den organischen Abfall des Waldes zu beseitigen und bereitet damit auch für andere Organismen einen Lebensraum. Etwa für Insekten, die im morschen Holz leben oder für Spechte, die dort leichter ihre Höhle zimmern können.

Wer mit dem Ästigen Stachelbart die verborgenen Schätze der Egge kennenlernen will, kommt am 2. Juni um 14.30 Uhr nach Altenbeken. Treffpunkt ist der Wanderparkplatz im Driburger Grund (Schützenweg 22). Von hier startet die etwa 1,8 km lange Rundtour, die auch mit geländegängigen Kinderwagen gut zu meistern ist. Im Anschluss können Kinder nach Herzenslust auf dem Abenteuerspielplatz toben. 

Wer den Ästigen Stachelbart Bernd Gerken vorab schon mal kennenlernen will, hier auf seinem YouTube-Kanal ist das möglich.

Weitere wildschöne Informationen zum geplanten Nationalpark gibt’s unter www.egge-nationalpark.de.

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