Höxter (red). Auch im April lädt die Jacob Pins Gesellschaft am Mittwoch, dem 18.4. um 19.30 Uhr zu einem Bücherabend ein. Esther Kinskys Roman „Hain“ wurde dieses Jahr mit dem Literaturpreis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet. Er handelt von drei Italienreisen einer Ich-Erzählerin in Gegenden abseits der bekannten touristischen Ziele, die von Erinnerungen und Trauer begleitet werden.
Es geht dabei vor allem um die Frage, wie eine Verlusterfahrung den Blick auf äußere Gegebenheiten beeinflusst und welche Auswirkungen das auf die innere Gefühlslage hat. In der Romanbiografie „Lennon“ von David Foenkinos erzählt ein fiktiver John Lennon einem Therapeuten wichtige Ereignisse aus seinem Leben, von der schweren Kindheit, den wilden Jahren in Hamburg, der Zeit als Mitglied der Beatles und seiner Liebe zu Yoko Ono. Der Autor hat versucht, Lennon so nah wie möglich zu kommen, sich seine Sprache anzueignen, seine lustige und poetische Art, die Dinge zu sehen, auch in den Momenten der Verzweiflung.
Im neuesten Roman von Lucy Fricke „Töchter“ stehen zwei Freundinnen um die Vierzig im Mittelpunkt. Eine Reise in eine Sterbeklinik in die Schweiz mit dem todkranken Vater auf dem Rücksitz entwickelt sich, anders als geplant, zu einem wilden Roadtrip durch Europa. Das Buch wurde von der Kritik als eine der besten Neuerscheinungen des Frühjahrs gefeiert. Vorgestellt werden die Romane von Irmela Breer, Martina Wiesemeyer und Bärbel Werzmirzowsky.