Höxter/Nürnberg (red). Die Landesgartenschau Höxter ist ein weiteres Mal ausgezeichnet worden. Nach dem Erfolg beim NRW-Landschaftsarchitekturpreis wurde das Planungsbüro Reschke beim Deutschen Natursteinpreis erneut belobigt. Bei der Verleihung auf der Messe stone-tec in Nürnberg wurde Franz Reschke von der Jury eine besondere Anerkennung für seinen Entwurf ausgesprochen. Huxarium-Geschäftsführerin Claudia Koch und Bürgermeister Daniel Hartmann waren bei der Preisvergabe dabei.
Die Jury hob vor allem die Verwendung unterschiedlicher Natursteine im Gartenschaupark hervor: „In überzeugender Weise zeigt der vielfältige Einsatz unterschiedlicher Natursteine die Eigenständigkeit der Orte.“ Dadurch seien in den Bereichen Promenade, Klostergarten und Wall eigenständige Atmosphären geschaffen wurden. „Lobenswert ist der konsequente Einsatz von Natursteinen neben den Bodenbelägen auch für Treppen, Mauern und Einfassungen, wodurch sich ein stimmiges, harmonisches Gesamtbild ergibt“, schreibt das Bewertungsgremium. Die Uferpromenade aus Sandstein und Granit überzeuge mit Großzügigkeit sowie „klarer und offener Geste“. In Höxter seien zur Landesgartenschau dauerhaft ästhetische und sehr gut nutzbare Freiräume entstanden.
Ein Extra-Lob gab es für die Aufarbeitung von Bestandmaterialien wie dem alten Pflaster der Fußgängerzone, das zum Teil abgeschliffen und im Archäologiepark neu verlegt wurde. „Durch die Wiederverwertung lokal vorhandener Materialien wird dem Geist des Ortes und der nachhaltigen Ressourcenverwendung Rechnung getragen“, so die Jury weiter.
Der Deutsche Natursteinpreis wurde zum 21. Mal verliehen. Er will den Naturstein als nachhaltigen Baustoff mit langer Nutzungsdauer und sehr geringen Umweltbelastungen in den Vordergrund stellen. „Wir können mit Stolz feststellen, dass der Deutsche Natursteinpreis unter den Architekturpreisen in Deutschland einen beachtlichen Stellenwert genießt“, betonte Herman Graser, Präsident des Deutschen Naturwerksteinverbands, in Nürnberg.
Foto: Huxarium Gartenpark Höxter