Marienmünster/Ostwestfalen-Lippe (red). Zufriedene Gesichter bei den Veranstaltern und rundum begeisterte Besucher: An vier Wochenenden im Juli verwandelte das Klosterfestival 2024 unter dem Motto „Wir hier!“ die monastischen Orte in der Klosterlandschaft Ostwestfalen-Lippe in Konzertbühnen, Ausstellungsräume und Begegnungsstätten. In der jüngsten Ausgabe des im Zweijahresrhythmus stattfindenden Klosterfestivals konnten die Macher bei zwölf Veranstaltungen rund 1000 Besucher begrüßen.
„Wir sind überwältigt von der Resonanz“, freut sich Festivalleiter Hans Hermann Jansen. „Gemeinsam mit den Künstlern, den Akteuren vor Ort und unseren Besuchern haben wir die Vision eines Miteinanders entwickelt, die Mut macht und Hoffnung gibt, insbesondere in der jetzigen Zeit“, resümiert er. „Unabhängig von ihrer sozialen Position oder Weltanschauung nehmen wir die Menschen mit in eine eindrucksvolle Kulturlandschaft und zu Orten, an denen sich Wissen und Kunst, Weisheit und universelle Spiritualität auf unnachahmliche Weise verdichten. Es sind die Begegnungen mit Musikerinnen am Bühnenrand, der Dialog zwischen Besuchern und Ordensleuten in den lichtdurchfluteten Klosterkirchen, den schlichten Kreuzgängen und lauschigen Klostergärten, die in den sommerlichen Festivaltagen die ostwestfälische Klosterlandschaft immer wieder zu einem sehr besonderen Ort werden lässt“, so Jansen weiter.
Die fest ins Programm gehörende „Bach-Nacht“ in der Abtei Marienmünster setzte mit einem Abend voller Musik und Genuss für alle Sinne einen glanzvollen Schlusspunkt des diesjährigen Klosterfestivals. In den Tagen zuvor hatten bereits Ensembles und Solisten an Klosterorten quer durch ganz OWL literarische und musikalische Wege entstehen lassen, die kulturelle Brücken schlugen und beziehungsreiche Verbindungen zwischen den Menschen und Orten schufen. Dabei reichte die musikalische Bandbreite von sakralen bis zu profanen Klängen, von Alter Musik über Werke der Klassik bis hin zu Jazz und Electronic Philosophic Music. Ebenfalls zum Programm gehörten musikalische Wanderungen oder Radfahrten von Kloster zu Kloster und klingende Rauminszenierungen.
Hinter dem Kulturangebot steht das Netzwerk „Klosterlandschaft OWL". Die im Netzwerk zusammengeschlossenen Partner haben sich zum Ziel gemacht, die monastische Vergangenheit, das spirituelle, kulturelle und geschichtsträchtige Potenzial der bestehenden und ehemaligen Klöster im ostwestfälisch-lippischen Raum lebendig zu halten und für Besucher zugänglich zu machen. Sitz des Zusammenschlusses ist das Besucherzentrum „Forum-Abtei" in der ehemaligen Benediktinerabtei Marienmünster im Kreis Höxter. Zum Netzwerk gehören rund 60 klösterliche Einrichtungen, darunter etwa 20 aktive Glaubensgemeinschaften. Weitere Informationen: https://klosterlandschaft-owl.de
Foto: Klosterlandschaft OWL