Nieheim (red). Drei Tage lang Hochstimmung in Nieheim: Der 13. Deutsche Käsemarkt war ein voller Erfolg; Händlerinnen und Händler sowie die Gäste aus nah und fern zeigten sich begeistert. Käse, Wein und andere regionale Spezialitäten ging zuhauf über die Theken in der historischen Altstadt. „Von der üblichen Kaufzurückhaltung überhaupt keine Spur“, weiß auch Bernd Bartels-Trautmann von der Stadt- und Wirtschaftsförderung Nieheim. Ganz im Gegenteil: Bei einigen Ausstellern sei der Käse sogar richtig knapp geworden.
Das Nieheimer Organisationsteam sei wirklich sehr zufrieden. „Es war ein rundum gelungenes Fest“, zieht Bernd Bartels-Trautmann die positive Bilanz. Nach Angaben der Stadt sind mit knapp 60.000 Besucherinnen und Besucher in diesem Jahr einige tausend mehr Käsebegeisterte zum Deutschen Käsemarkt gekommen als noch 2022, darunter auch viele Gäste aus dem europäischen Ausland. Ihr Resümee: „Tolles Fest, toll organisiert und tolle Produkte“.
Schon an den Vormittagen gut besucht
Bereits an den frühen Vormittagen des Wochenendes zogen die Besucherinnen und Besucher durch Nieheim beschauliche Gassen, um sich zu informieren, zu kaufen und zu genießen. Ob Käsespezialitäten, Wurst- und Schinkenwaren, Wein, Aufstriche oder Backwaren, überall strömten die Menschen an die einzelnen Stände. Und auch im „Raum des Geschmacks“, in dem es in diesem Jahr einen neuen Besucherrekord zu verzeichnen gab, hatten die Ehrenamtlichen bereits in den Mittagsstunden alle Hände voll zu tun, um den Gästen Kostproben der auf dem Markt angebotenen Käsespezialitäten zu servieren.
Herzliche Gemeinschaft in Nieheim
Begeistert von der Atmosphäre und der Resonanz zeigten sich auch die „Neuen“ in der Ausstellerriege: Kellermeisterin Tanja Strätz vom Hofgut Strüth aus Franken kam mit ihren Rosé-Spezialitäten unter dem schönen Titel „Fisimatenten“ bei den Käsemarkt-Gästen ausgesprochen gut an. „So viele nette Leute, eine hübsche Stadt und eine wunderbare Stimmung, was will man mehr“, freut sich die Winzerin vom kleinsten Weingut Deutschlands. Vor allem sei man dort gleich sofort eingebunden worden – in die herzliche Nieheimer Gemeinschaft, das habe ihr und ihrem Team „super gefallen“. In zwei Jahren will Tanja Strätz mit ihren „Fisimatenten“ auf jeden Fall wieder dabei sein.
Frühzeitig ausverkauft
Olaf Oeynhausen, der den Deutschen Käsemarkt für die Einführung seines neuen Cherusker-Senfes nutzte, war von der gelungenen Premiere vollkommen überwältigt. „Das hätte ich nicht gedacht, dass der Andrang und das Interesse so groß sind“, sagte der Brakeler, der seine kleine Manufaktur in Bökendorf betreibt. Probieren und Kaufen, so hieß die Devise bei vielen Kundinnen und Kunden. Und Olaf Oeynhausen musste bereits am frühen Sonntagnachmittag verkünden „Wir sind ausverkauft“.
Aber auch langjährige Aussteller wie das Team vom Meierhof Möllgard aus Hohenlockstedt in Schleswig-Holstein schätzen das besondere Ambiente des Marktes, der sich vor allem traditionelle Handwerkskunst und Regionalität auf die Fahnen geschrieben hat. „Wir sind von Anfang an dabei, und es macht jedes Mal wieder Spaß, nach Nieheim zu kommen, um unsere Produkte anzubieten“, betont Martin Möllgard. Der Käsemarkt in Nieheim sei ein echtes Vorbild für regionale Vermarktung und sei nach wie vor „absolut der schönste und größte Käsemarkt in Deutschland“.
Weitere Infos: Stadt Nieheim, Stadt- und Wirtschaftsförderung, Marktstraße 18, 33039 Nieheim, Tel.: 05274/982 150. www.nieheim.de
Foto: Stadt Nieheim, Besim Mazhiqi