Höxter (TKu). Die Kreisstadt Höxter verliert seine Baudezernentin Claudia Koch, die ab dem 1. Januar 2025 die Position der Baudezernentin in der Ostwestfälischen Großstadt Bielefeld übernehmen wird. Die 47-Jährige, die maßgeblich für die erfolgreiche Landesgartenschau (LGS) 2023 in Höxter verantwortlich war, wurde am Montagabend von der Bielefelder Politik als Nachfolgerin von Gregor Moss ausgewählt. Die Stadt Höxter steht nun vor der Herausforderung, ihre Führungsposition schnell neu zu besetzen. Koch hinterlässt in Höxter eine große Lücke. Sie ist Vertreterin von Bürgermeister Daniel Hartmann innerhalb der Stadtverwaltung und die Geschäftsführerin der Huxarium-Gartenpark GmbH. Seit Juli 2017 war sie in Höxter für zahlreiche Bauprojekte verantwortlich, darunter die Sanierung von Schwimmbädern, den Ausbau der Glasfaserinfrastruktur sowie den Wiederaufbau nach einem Tornado. Besonders die Landesgartenschau, die mit über 622.000 Besuchern und einem Rekordumsatz von 10,3 Millionen Euro glänzte, gilt als ihr „Meisterstück“.
In Bielefeld warten große Herausforderungen auf die Bauexpertin. Als Leiterin des Immobilienservicebetriebs wird sie unter anderem das 1,2 Milliarden Euro schwere Investitionsprogramm, das den Ausbau von Schulen umfasst, umsetzen. Claudia Koch, die ursprünglich aus Detmold stammt, wurde von der CDU als Kandidatin vorgeschlagen. Oberbürgermeister Pit Clausen begrüßte bereits ihren Wechsel ins Bielefelder Rathaus. Der Stadtrat wird am 26. September über ihre Berufung entscheiden, die laut unseren Informationen bereits als sicher gilt. Claudia Koch wohnt in Horn-Bad Meinberg. Ein Umzug nach Höxter kam für sie während ihrer Amtszeit in Höxter nie in Frage, da sie und ihr Mann eng mit Horn-Bad Meinberg verwurzelt seien, erklärte Koch im Juli 2017 bei einem Interview mit Höxter-News. Die 47-Jährige hat Bauingenieurwesen an der Universität Hannover und Dresden studiert und danach eine Zeit lang als Bauzeichnerin gearbeitet. Um eine Qualifikation für den höheren Verwaltungsdienst zu erlangen, hat sie danach ihr zweites Staatsexamen abgelegt. Bevor sie ihre jetzige Stelle in Höxter angetreten hat, arbeitete sie vier Jahre lang beim Landesbetrieb Straßen NRW und war dafür in Paderborn und Gelsenkirchen tätig. Im Rahmen ihrer Tätigkeit ist Claudia Koch für den Bereich der Umgehungsstraße B64 Höxter-Ottbergen federführend gewesen. Zuletzt arbeitete Koch als Fachbereichsleiterin beim Bau- und Vermessungsamt der Stadt Gütersloh, bevor sie nach Höxter wechselte.
Foto: Thomas Kube
