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Donnerstag, 26. Dezember 2024 Mediadaten
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Der KIA-Kontaktbeamte Klaus Geiser (rechts), und die Extremismusbeauftrage der Kreispolizeibehörde Höxter, Franziska Seck, wurden von Bischof Damian im koptischen Kloster Brenkhausen empfangen.

Kreis Höxter (red). Als "Kontaktbeamter für interkulturelle und -religiöse Angelegenheiten" (KIA) ist Klaus Geiser bei der Polizei im Kreis Höxter der Ansprechpartner für Menschen mit Migrationshintergrund und für religiöse sowie kulturelle Gruppen im Kreis Höxter. Sein Ziel ist es, den Dialog zwischen Polizei und den unterschiedlichsten Gemeinschaften zu fördern und das Verständnis füreinander zu stärken. In dieser Funktion hatte er einen Besuch im koptischen Kloster Brenkhausen organisiert.

Die Bedeutung der KIA-Stelle wird in einer zunehmend vielfältigen Gesellschaft immer deutlicher. Menschen aus verschiedenen Ländern und Kulturen leben in allen Teilen des Kreises Höxter - von Kriegsflüchtlingen über Migranten bis hin zu religiösen Minderheiten. Um diese unterschiedlichen Gruppen in ihrer neuen Heimat besser zu erreichen und das Vertrauen in die Polizei zu fördern, wurde 2005 die Position des Kontaktbeamten eingeführt. Klaus Geiser übernahm, neben seiner Tätigkeit als Bezirksbeamter, diese Aufgabe. Zunächst nur für muslimische Gemeinden zuständig, wurde sein Aufgabengebiet im November 2024 erweitert, um nun unter dem Titel KIA auch andere religiöse und kulturelle Gruppen zu integrieren. So ist Klaus Geiser heute nicht nur Ansprechpartner für Muslime, sondern auch für Baptisten, Mennoniten, Buddhisten, Orthodoxe Christen und viele andere Glaubensrichtungen im Kreis.

Ein Beispiel für den praktischen Einsatz war kürzlich ein Besuch im koptischen Kloster Brenkhausen. Zusammen mit den Extremismusbeauftragten der Polizei Höxter, Franziska Seck und Oliver Elsheimer, hatte Geiser einen interkulturellen Austausch mit den koptischen Christen initiiert. 15 Polizeibeamtinnen und -beamte nahmen an der Veranstaltung teil, bei der Bischof Damian den Teilnehmern nicht nur das Kloster zeigte, sondern auch einen tiefen Einblick in die Traditionen und Geschichte der koptischen Kirche gewährte. "Dieser Austausch ist wichtig, um zu verstehen, was die Menschen hier glauben und wie sie leben", erklärt Geiser. "Durch solche Besuche und Gespräche bauen wir Brücken, die langfristig helfen, Konflikte zu vermeiden und Vertrauen zu schaffen."

Für die Polizei ist ein solcher Dialog von großer Bedeutung. Im täglichen Dienst begegnen die Beamten immer wieder Menschen aus unterschiedlichen kulturellen und religiösen Kontexten. Ein besseres Verständnis für die Lebenswelten dieser Menschen hilft dabei, Missverständnisse zu vermeiden und effektiver zusammenzuarbeiten.

Die Veranstaltungen, die Klaus Geiser organisiert, tragen somit nicht nur zur persönlichen Weiterbildung der Polizistinnen und Polizisten bei, sondern sind auch ein Beitrag zu einem respektvollen und offenen Miteinander. "Es geht nicht nur darum, was wir als Polizei tun können, sondern auch darum, wie wir gemeinsam Lösungen finden und Probleme angehen", so Geiser.

Der Besuch im Kloster Brenkhausen war dabei nur eines von vielen Gesprächsangeboten. In Zukunft sind weitere Besuche und Veranstaltungen mit anderen Glaubensgemeinschaften geplant, um den interkulturellen Austausch weiter zu fördern und den gegenseitigen Respekt zu stärken. Geiser ist davon überzeugt, dass eine erfolgreiche Zusammenarbeit auf Vertrauen und Verständnis basiert - und genau das will er als KIA für die Polizei im Kreis Höxter erreichen.

Foto: Kreispolizeibehörde Höxter

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