Ottbergen (red). Erinnerung: Löschgruppe Ottbergen trauert um Oberbrandmeister Wilhelm Heinemann: Die Feuerwehrkameraden der Löschgruppe Ottbergen trauern um Oberbrandmeister Wilhelm Heinemann. Nach kurzer schwerer Krankheit verstarb eine geachtete Persönlichkeit, deren Erfahrung und Sachverstand im Feuerwehrwesen geschätzt wurde.
"Heinemann hat in seiner 58-jährigen Mitgliedschaft die Freiwillige Feuerwehr Ottbergen nachhaltig geprägt", heißt es vonseiten der Wehr. Er trat am 23. Januar 1960 in die Löschgruppe Ottbergen ein. Schon sein Vater, in dessen berufliche Fußstapfen er trat, war einer der Mitbegründer der Feuerwehr Ottbergen im Jahr 1914. "Heinemann setzte sich für die vielfältigen Belange seiner Feuerwehr ein. Sein Rat war stets gefragt", sagen die Verantwortlichen. 1973 wurde er zum Löschgruppenführer ernannt, 1975 erfolgte die Beförderung zum Brandmeister und 1982 zum Oberbrandmeister. 1984 erhielt Wilhelm Heinemann das Ehrenzeichen des Landes NRW in Silber und 1995 das Ehrenzeichen in Gold.
1998 wurde der Oberbrandmeister vom Vorstand des Kreisfeuerwehrverbandes mit dem goldenen Ehrenzeichen des Kreisfeuerwehrverbandes für langjährige Verdienste ausgezeichnet. Im Jahr 1999 schied er mit dem Erreichen der Altersgrenze nach 39 Dienstjahren aus dem aktiven Feuerwehrdienst aus und wechselte in die Alters- und Ehrenabteilung der Ottberger Wehr, der er sich stets verbunden fühlte.
"Die Ottberger Wehr hat unter der Leitung von Wilhelm Heinemann einen außerordentlichen Aufschwung genommen", so die Kameraden. Unvergessen bleiben die Jubiläumsfeste zum 75-jährigen und 100-jährigen Bestehen 1989 und 2014, die Anschaffung des neuen Löschgruppenfahrzeugs (LF 8/6) oder der Umbau mit Renovierung des Feuerwehrgerätehauses 1992/1993. Oberbrandmeister Wilhelm Heinemann hat an den alle zehn Jahre stattfindenden Bundesfeuerwehrtreffen in Münster, Hannover, Friedrichshafen und Augsburg teilgenommen.
Foto: Thomas Kube