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Samstag, 01. November 2025 Mediadaten
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Höxter (red). Die UNESCO-Welterbestätte Corvey beschließt die Saison. Am Sonntag, 2. November, sind Westwerk, Abteikirche und Schloss zum letzten Mal in der Zeit von 10 bis 18 Uhr zur Besichtigung geöffnet.

Vom kommenden Montag an wird es dann ruhiger in der ehemaligen Benediktinerabtei. Während der Winterpause sind aber wie immer Führungen nach Absprache möglich. Sie können unter Telefon 05271/68168 gebucht werden. Am Samstag vor Palmsonntag – das ist der 28. März 2026 – starten die Kulturkreis Höxter-Corvey gGmbH und die katholische Kirchengemeinde St. Stephanus und Vitus wieder in bewährter nachbarschaftlicher Zusammenarbeit in eine neue Saison.

Film feiert Premiere

In diesem Jahr war die Saison mit einer Premiere verbunden: Die Kirchengemeinde hat die fesselnde Filmprojektion auf der Glaswand zwischen Westwerk und Abteikirche an den Start gebracht. Diese immersive Zeitreise auf 40 Quadratmetern Fläche „ist das letzte Puzzleteil in der didaktischen Erschließung des karolingischen Westwerks“, sagt Annika Pröbe, Standortleiterin für das Westwerk und die ehemalige Abteikirche.

Der Film zieht die Gäste geradezu hinein in das bewegte Jahrtausend der Klostergeschichte Corveys. Die Tablet-Führungen im Johanneschor versetzen sie zurück in die Erbauungszeit vor mehr als 1000 Jahren. Beide Angebote erfüllen das Westwerk zeitgemäß mit Leben. Annika Pröbe: „Es ist uns gelungen, dass sich das Bauwerk und die digitalen Formate in wunderbarer Weise ergänzen.“

Vor allem Schülergruppen waren gefesselt

Dass der Film die Gäste in seiner Premieren-Saison fasziniert hat, freut auch Dorothee Feldmann, Direktorin Immobilien- und Kulturverwaltung des herzoglichen Hauses. Vor allem die Schülergruppen seien gefesselt gewesen. „Sie haben sich einen Hocker genommen, vor der Glaswand Platz genommen und gebannt zugeschaut.“ Für junge Menschen sei dieses digitale Format ein erfolgreiches Instrument zur Wissensvermittlung, schlussfolgert Dorothee Feldmann. Die neu konzipierte Dauerausstellung sei ebenfalls ein Gewinn.

Erfreulich sei, so die Direktorin, dass die Welterbestätte die Besucherzahlen des Vorjahres halten konnte. Und dass der Bustourismus wieder stärker Fahrt aufgenommen hat. „Im September hatten wir auch sehr viele Anmeldungen von Gruppen.“ Gut angekommen sei die Wahlmöglichkeit der Themenführungen.

Schmuckkästchen der Landesgartenschau

Diese sind ebenso wie die täglichen öffentlichen Führungen wichtige Bausteine des touristischen Betriebs, den die vom herzoglichen Haus getragene Kulturkreis Höxter-Corvey gGmbH in enger Abstimmung mit der Kirchengemeinde organisiert. Dorothee Feldmann würdigt in der Saison-Bilanz die kollegiale Zusammenarbeit mit regionalen Partnern wie dem Weserberglandtourismus, der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung (GfW), den Touristikern der Stadt Höxter und der Huxarium Gartenpark gGmbH. „Sie unterstützen uns, wo sie können.“

Mit dem Huxarium zusammen lädt der Kulturkreis auch im nächsten Jahr wieder in den Remtergarten – das Schmuckkästchen der Landesgartenschau 2023 – ein. Es ist wieder gut besucht gewesen.

Bauarbeiten hinter den Kulissen

Auch wenn im Welterbe jetzt Ruhe einkehrt, bleibt es hinter den Kulissen betriebsam. Nach und nach werden die Heizungen der imposanten Schlossanlage an die neue Holzhackschnitzelanlage angeschlossen. „Das Museum ist bereits komplett am Netz“, berichtet Dorothee Feldmann.

Weiter geht es unter ihrer Ägide auch mit den Bauarbeiten zur barrierefreien Erschließung des Johanneschores. Der bedeutende Sakralraum im Obergeschoss des Westwerks wird über ein angrenzendes Domänengebäude zu erreichen sein. „Wir bauen im Winter den Aufzug ein.“ Der gläserne Verbindungsgang entlang der Fassade zum Friedhof hin ist bald fertig. Zurzeit ist der Boden an der Reihe. „Wir hoffen, den barrierefreien Zugang im Lauf der Saison eröffnen zu können“, sagt Dorothee Feldmann.

Inschriftentafel kehrt zurück

Im Westwerk koordiniert Standortleiterin Annika Pröbe auch über den Winter die restauratorischen Maßnahmen und naturwissenschaftlichen Untersuchungen zum Erhalt der Bausubstanz. „Wir sind hier auch während der Saison ein ganzes Stück weitergekommen“, bilanziert die Historikerin.

Im Laufe des Winters kehrt auch ein besonderes Zeitzeugnis aus der Gründungszeit Corveys nach Hause zurück: die berühmte Inschriftentafel. Eine Kopie ist an der Fassade des Westwerks angebracht. Das Original zog bei der großen Sonderausstellung „Corvey und das Erbe der Antike“ im Diözesanmuseum Paderborn bewundernde Blicke auf sich.

„Im Johanneschor wird die kostbare Sandsteinplatte einen würdigen Platz finden“, kündigt Annika Pröbe an. „Auf unseren Social-Media-Kanälen werden wir die Menschen über die Rückkehr der Inschriftentafel und alle weiteren Planungen der Kirchengemeinde auf dem Laufenden halten.“

Erzbischof Ehrengast beim Vitusfest

Zu diesen Planungen gehören für 2026 Vorträge in Anlehnung an die im Jubiläumsjahr erfolgreiche „Zeitreise“-Reihe. Außerdem trifft sich erneut das Netzwerk Corvey – ein interdisziplinärer Kreis profunder Corvey-Kenner. Pfarrdechant Dr. Hans-Bernd Krismanek kündigt für Sonntag, 8. Februar 2026, die Ansgar-Vesper mit dem geistlichen Rektor für das Jugendhaus und die Landvolkshochschule Hardehausen, Dr. Peter Jochem, an.

Außerdem ist die Gemeinde stolz darauf, zum traditionellen Vitusfest am Sonntag, 21. Juni 2026, Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz zu begrüßen.  Die kirchenmusikalischen Angebote mit den beliebten Sonntags-Vespern soll es auch wieder geben.

Die Firmvorbereitung mit flankierenden pastoralen Angeboten wird den Glaubensort Corvey auch 2026 mit impulsgebendem Leben erfüllen. Lightroom-Gottesdienste und die Feier des Triduums von Gründonnerstag bis Ostern sind in diesem Jahr auf ein überraschend großes Interesse gestoßen und finden daher eine Fortsetzung. 

Foto: Pastoralverbund Corvey

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