Kreis Höxter (red). Seit Mitte 2015 ist der Kreis Höxter eine von 13 Modellregionen im Modellvorhaben „Land(auf)Schwung“. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft fördert im Rahmen der Bundesinitiative Ländliche Entwicklung (BULE) verschiedene Projekte in den Handlungsfeldern „Daseinsvorsorge“ und „Regionale Wertschöpfung“.
Im Kreis Höxter werden noch bis Ende 2019 insgesamt 18 Projekte mit einem Regionalbudget von 2,25 Mio. Euro Bundesmitteln gefördert. Im Rahmen eines Regionalbesuchs konnten sich Vertreterinnen und Vertreter des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) sowie des Thünen-Instituts für Ländliche Räume einen Eindruck von den laufenden Projekten im Kreis Höxter verschaffen – sechs wurden in einer Trägerkonferenz in den Räumlichkeiten der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung (GfW) vorgestellt. „Neue Ansätze zur Aktivierung Älterer, die Bindung von Jugendlichen an den ländlichen Raum und Kompetenzvermittlung für die Herausforderungen der Digitalisierung haben wir auf der Agenda im Modellvorhaben“, erläutert GfW-Geschäftsführer Michael Stolte.
Projekte wie „H!ER gestalten“ (Unterstützung Jugendlicher, eigene kreative Spieleideen zu entwickeln und umzusetzen), das Jugendkulturprojekt der Kulturstiftung Marienmünster („Mit allen Sinnen“) oder die Ausbildung der Dorf-Digital-Experten im Projekt Smart Country Side – die Bandbreite der Themen ist weit gestreut.
„Wir sind sehr dankbar dafür, dass der Bund uns hier mit dem Modellvorhaben sehr viel Freiräume in der Projektentwicklung und -umsetzung lässt.“, erläutert GfW-Geschäftsführer Michael Stolte. Die GfW übernimmt für den Zeitraum vom 2015 bis 2019 die Aufgabe der Regionalentwicklungsagentur für das Modellvorhaben. Ihre Aufgabe ist es dabei, mögliche Projektträger zu beraten und sicherzustellen, dass nur solche Projekte im Modellvorhaben gefördert werden, die nicht in die Regelförderung der EU, des Bundes oder des Landes Nordrhein-Westfalen passen.
Anliegen des Bundes ist es, nach Ende des Modellvorhabens Erkenntnisse über funktionierende Ansätze für die Entwicklung ländlicher Räume zu erhalten. Daher ist bei allen Projekten gerade der Gedanke der Nachhaltigkeit im Fokus. Die Gäste aus Berlin und Bonn konnten sich davon überzeugen, dass der Kreis Höxter im Modellvorhaben „Land(auf)Schwung“ auf einem sehr guten Weg ist, die gewünschten Antworten für die ländliche Entwicklung zu liefern.
Foto: GfW