Höxter (red). Mit einem vollen Haus rechnet VHS-Leiter Rainer Schwiete, wenn am Mittwoch, 6. September 2017, um 20 Uhr der international bekannte Startrompeter Ludwig Güttler in der St. Kilianikirche zu Höxter konzertiert. Zusammen mit der Evangelische Weser-Nethe-Kirchengemeinde Höxter bietet die Volkshochschule Höxter – Marienmünster dieses hochkarätige Kulturereignis an. Eintrittskarten gibt es weiterhin in der VHS Höxter-Marienmünster in Höxter sowie in den Buchhandlungen Brandt in Höxter, Hinrichsen in Holzminden, Lesbar in Beverungen, Schröder in Brakel und Saabel in Bad Driburg.
Begleitet wird Ludwig Güttler durch den Solotrompeter Johann Clemens vom Gewandhausorchester Leipzig und von dem Konzertorganisten Friedrich Kircheis. Ludwig Güttler zählt als Solist auf Trompete und Corno da caccia zu den erfolgreichsten Virtuosen der Gegenwart. Durch seinen vielfältigen Wirkungskreis hat er zudem ein weltweites Renommé als Dirigent, Forscher, Veranstalter und Förderer erworben. Nach dem Studium in Leipzig folgte er als Solo-Trompeter dem Ruf des Händel-Festspiel-Orchesters nach Halle und von 1969-1980 an die Dresdner Philharmonie. Lehraufträge führten ihn an das Internationale Musikseminar Weimar und als Professor an die Dresdner Musikhochschule. Er leitet Opernproduktionen und Meisterkurse und ist regelmäßig Juror bei bedeutenden Wettbewerben. Als Solist und Dirigent begeistert Ludwig Güttler im In- und Ausland. Mehr als fünfzig hochgelobte Tonträger liegen vor, auf denen er als Kammermusiker, Solist und Dirigent tätig ist. Sein besonderes Interesse gilt seit den frühen achtziger Jahren der Wiederbelebung der sächsischen Hofmusik des 18. Jahrhunderts. Güttlers Forschungen ist es zu verdanken, dass die Konzertliteratur um zahlreiche vergessene oder bisher unbekannte Werke dieser Epoche reicher wurde.
Ludwig Güttler hat an der Neuentwicklung des Corno da caccia maßgeblich mitgewirkt. Er gründete 1976 das „Leipziger Bach-Collegium“, 1978 das „Blechbläserensemble Ludwig Güttler“ sowie 1985 das Kammerorchester „Virtuosi Saxoniae“, deren Leiter und Solist er ist. Er musiziert mit seinen Ensembles und in der Besetzung „Trompete-Orgel“ jährlich in ca. 110 Konzerten. Seit zwanzig Jahren spielen chorsinfonische Konzerte, die er leitet, und Gastdirigate eine zunehmende Rolle.
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