Höxter (red). Mehr als zwei Jahre besteht bereits die Sperrung der Höxteraner Weserbrücke für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen. Zwischenzeitlich war die Brücke sogar völlig für den Autoverkehr gesperrt nach einer „Notinstandsetzung“. Nun ist seitens der Verantwortlichen beschlossen worden, dass die Weserbrücke, die in den 50er Jahren gebaut worden ist, saniert werden soll. Ein Neubau steht laut dem Landesbetrieb Straßen NRW nicht mehr auf dem Plan. Bis zur Landesgartenschau 2023 soll die Sanierung abgeschlossen sein.
Wann mit den Arbeiten begonnen werden kann, könne jedoch nicht gesagt werden. Nachdem man in der Höxteraner Weserbrücke Risse festgestellt habe, habe man sofort gehandelt, berichtet ein Sprecher des Landesbetriebes Straßen NRW. Ein Unglück wie in Genua, bei dem es zahlreiche Tote gegeben hat, könne im Kreis Höxter allerdings nicht vorkommen. Dafür würden engmaschige Kontrollen der Brücken in verschiedenen Zeitabständen sorgen, so der Sprecher von Straßen NRW. Problem sei in erster Linie die höhere Belastung durch den angestiegenen Schwerlastverkehr. Auf die heutige Verkehrsdichte und die schweren Lkw sei die 1955 errichtete Brücke nicht ausgelegt.
In Beverungen habe man auch entsprechend gehandelt und den Verkehr per Ampelschaltung einspurig geregelt. Der Neubau der Beverunger Weserbrücke ist derzeit im vollen Gange. In einigen Wochen sollen die Rahmenbedingungen der Höxteraner Weserbrücke, in welcher Form und wann die Sanierung erfolgen soll, besprochen werden. Dabei müssen viele Aspekte berücksichtigt werden, wie den Abstand der Brücke zum Wasser aufgrund der Schifffahrt, den Radweg oder den Bahnübergang. Bis die Brücke wieder für alle Kraftfahrzeuge befahrbar sei, könne es aber noch dauern. Es müssen noch viele Gutachten in Auftrag gegeben werden, um die Anforderungen zu erfüllen, so ein Sprecher des Straßenbetriebes NRW.
Foto: Thomas Kube