Lauenförde/Beverungen (TKu). Die Arbeiten zum Bau der Weserbrücke zwischen Beverungen und Lauenförde schreiten zügig voran. Am Dienstagmorgen wurde auch der zweite Bogen für die neue Weserbrücke geliefert und mit einem Spezialkran montiert. Das auch die neue Brücke wieder einen Bogen erhält, das war den Bürgerinnen und Bürgern von beiden Seiten der Weser sehr wichtig, wie man während der jüngsten Karnevalssession erfahren konnte. Im Rosenmontagsumzug war ein Mottowagen im Zug unterwegs, mit dem die Karnevalisten für den Bogen lautstark geworben haben.
Beide Weseranrainer kennen ihre Brücke auch nicht anders, da die Brücken schon immer einen Bogen gehabt hatte. 1902 wurde die erste Stahlbrücke mit Brückenbogen installiert. Diese Brücke fiel jedoch dem zweiten Weltkrieg zum Opfer. Sie wurde 1945 von der Wehrmacht gesprengt. 1950 konnte die noch heute genutzte Weserbrücke fertiggestellt werden. In den Jahren 2003 und 2004 musste sie erstmalig umfangreich saniert werden. Ende Januar 2014 hat der Landesbetrieb Straßenbau NRW die Weserbrücke für Fahrzeuge mit einem Gesamtgewicht von mehr als 18 Tonnen gesperrt. Der Mindestabstand der Lkw wird zudem auf 25 Meter festgesetzt. Damit dürfen schwere Lkw die Weserbrücke nicht mehr befahren und müssen einen Umweg von 4 bis 11 km über die Weserbrücke der Landesstraße 763 bei Würgassen/Herstelle nehmen. Seit 18. März 2014 ist auf der Brücke nur noch einspuriger Verkehr mit verengter Fahrbahn und Ampelregelung möglich. Die Entscheidung für einen Brückenneubau fiel zwei Jahre später. Im November 2017 wurde mit dem Neubau begonnen. Sobald die neue Brücke auf den „Hilfsstützen“ fertig montiert ist, erfolge auf beiden Seiten die Zuwegung für Radfahrer und Fußgänger. Danach wird der Abriss der alten Brücke eingeleitet.
Der Verkehr muss dann über Würgassen auf die andere Weserseite umgeleitet werden. Nach der Fertigstellung der Fundamente muss die neue Brücke dann nur noch quer verschoben werden. Die Verschiebung kann bis zu 14 Tage andauern, berichtet ein Sprecher von „Straßen NRW“. Der uneingeschränkte Verkehrsfluss solle spätestens im Frühjahr 2020 über die neue 200 Meter lange Weserbrücke rollen. Die Fahrbahn und der Gehweg der Brücke werden ein kleines Stück größer ausfallen, als es jetzt der Fall ist, erklärt der Sprecher.
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