Höxter (red). Jeder kennt diese Redensart und weiß, was sie bedeutet. Aus Sicht der Hirnforschung ist sie aber überholt und nur teilweise zutreffend. Die offenen Wissenschaftsvorträge der Mittwochsakademie, die in Kooperation der VHS Höxter-Marienmünster mit dem Europäischen Zentrum für Universitäre Studien der Senioren Ostwestfalen-Lippe angeboten werden, richten sich besonders an alle Bildungsinteressierten über 50, die sich mit aktuellen und gesamtgesellschaftlichen Themen beschäftigen möchten. Renommierte Wissenschaftler regionaler Universitäten stellen in diesem Rahmen themenbezogen neueste Erkenntnisse und Entwicklungen vor.
Am Mittwoch, den 26. September geht es ab 18 Uhr im Haus der VHS in Höxter um das Lernen im Alter. Frau apl. Prof. Dr.rer.nat. Sabine Weiss von der Uni Bielefeld referiert dazu. Grundsätzlich verändert jeder Lernprozess die Struktur des Gehirns, und zwar auf der Ebene der Moleküle bis hin zu großen Gehirnbereichen. Diese sogenannte neuronale Plastizität funktioniert im Jugendalter besser und schneller, hört aber im Laufe des Lebens nicht auf. Während des gesamten Lebens werden sogar neue Nervenzellen gebildet. Selbst nach einer Erkrankung, wie etwa einem Schlaganfall ist das Gehirn in der Lage, teilweise Vergessenes wieder zu erlernen. Was können wir tun, um diese lebenslange Lernfähigkeit des Gehirns effektiv zu unterstützen und uns sogar einen „Vorrat für alle Fälle“ (Kognitive Reserve) aufzubauen? Anmeldungen vorab an die VHS in Höxter, Tel 05271 9634303 oder www.vhs-hoexter.de. Die Gebühr beträgt 10 Euro.
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