Höxter (TKu). Es geht mit großen Schritten voran: Das Freibad Höxter soll nach seiner Sanierung in diesem und nächstem Jahr pünktlich zum geplanten Zeitpunkt eröffnen, sagte Bürgermeister Alexander Fischer bei der Besichtigung der Freibad-Baustelle im Brückfeld gemeinsam mit dem Bäderausschuss. Vorgesehen ist die Eröffnung für Mai nächsten Jahres. Den Stand der Sanierungsarbeiten und die weitere Planungsumsetzung stellte der Sachgebietsleiter der Hochbauabteilung der Stadt Höxter, Georg Beverungen, dem Bäderausschuss genauer vor. Das Winterwetter und das anhaltende Hochwasser Anfang des Jahres hätten die Bauarbeiten verzögert, berichtet Georg Beverungen. Die Umbauarbeiten verliefen nun aber wieder nach Plan.
Aufgrund des Denkmalstatus des Freibades stehe die Stadt Höxter während der Arbeiten in engem Kontakt mit der Denkmalbehörde, erklärte Beverungen. So seien bereits viele Umbauarbeiten mit dem Denkmalamt abgestimmt worden. Das Becken dürfe nicht grundlegend verändert werden, ebenso wenig wie die Startblöcke und die Rundduschen aus dem Jahr 1936. Verändert werden darf hingegen das ehemalige Kinderbecken, das verflastert werden soll. Das alte Nichtschwimmerbecken wird zum Kleinkinderbecken umfunktioniert mit einem 12 und einem 19 Quadratmeter großen Steg in der Mitte. Vom Schwimmerbecken aus führen künftig Treppen zu einem Beckenumgang. Auch an dieser Stelle wird es einen Steg geben. Das Geländer zwischen den beiden Becken muss aus Denkmalschutzgründen ebenfalls erhalten bleiben. Bis November sollen die Edelstahlbecken verbaut sein, erklärt Georg Beverungen. Es wird eine Sprungturmanlage aus VA-Stahl geben mit einer Absprunghöhe von eins, drei und fünf Metern Höhe. Die Wassertiefe darunter soll von 4,50 Meter auf 3,80 Meter reduziert werden, das reiche laut Vorschrift aus, sagt Beverungen. Vergrößert werden müsse jedoch das Schwallwasserbecken. Die veranschlagten Kosten von 3,3 Millionen Euro für das erste Maßnahmenpaket hielten sich laut dem Bäderausschuss im geplanten Rahmen.
Das vom Rat auf den Weg gebrachte „Maßnahmenpaket 2“, welches nach der Sanierung der Becken und der Technik auch die Neugestaltung der Sanitäranlagen und des Umfeldes vorsieht, ist bisher noch nicht in der Umsetzung. Für Bürgermeister Alexander Fischer habe das Schwimmen zunächst oberste Priorität. Man habe derzeit viele Baustellen im Stadtgebiet Höxter zu betreuen, wozu auch die Planung der Landesgartenschau 2023 gehöre. Es passiere laut Fischer derzeit viel, aber so eine Situation mit so vielen Baustellen habe es in Höxter bisher auch nicht gegeben. Man wolle für die Umsetzung des Maßnahmenbündels 2 auch die Bürgerinnen und Bürger des Fördervereins einbinden, um Kosten zu reduzieren, sagte der CDU-Vorsitzende Stefan Berens. BfH-Fraktionsvorsitzender Ralf Dohmann bat darum, das beschlossene Maßnahmenpaket 2 im Auge zu behalten und zeitnah umzusetzen.
Fotos: Thomas Kube