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Freitag, 01. November 2024 Mediadaten
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Höxter (red). Wenn ein klassisches Konzert mit diesem Titel versehen ist, dann muss es sich ganz bestimmt um etwas Besonderes handeln, und so ist es auch: Bei dem Konzert der Rathausklassik am 29. September um 19.30 Uhr im Historischen Rathaus Höxter in der Weserstr.11 geht es nicht nur um die Musik mit Violoncello und Klavier, sondern auch um die Komponisten und dabei ganz besonders um deren persönliche Einstellung, nämlich zur Mitgliedschaft damals und sogar heute oft noch mystifizierten Freimaurerei.

Der Name Freimaurer ist sehr wahrscheinlich abgeleitet von den im 11. Jahrhundert in England bestehenden Dombauhütten, in denen es sowohl die „roughmasons“ als auch die „freemasons“ gab, wobei die Rauhmaurer eher für die gröberen und die Freimaurer mehr für die feineren Arbeiten und die Planung zuständig waren. Diese Bauhütten waren aber auch verantwortlich für die Schulung der in ihnen tätigen Baumeister und Bildhauer in den geometrischen Gesetzen und selbstverständlich war dieses Wissen damals geheim!

Geheim sind die sich ab dem 16. Jahrhundert bildenden Logen auch heute noch, aber nicht mehr des Wissens wegen, sondern wegen ihrer sich selbst auferlegten Verschwiegenheitspflicht, die es ihren Mitgliedern ermöglicht, intern einen freien Meinungsaustausch zu pflegen. Dabei begegneten sich der Adel und das Bürgertum auf gleicher Ebene und in einem Manuskript von 1693 lässt sich z B belegen, dass damals schon Frauen zugelassen waren! Extern ranken sich alle ihre Ziele um Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit und dass diese Ziele nicht ungefährlich sind, zeigt nicht nur die Französische Revolution. Mehrere Päpste erließen im 18. Jahrhundert den Bannfluch. Gefangennahme und Folter bis zum Tod waren die Folge, wobei sich die Inquisition besonders hervortat. Kommunistische und totalitäre Staaten bis hin zum tausendjährigen Reich stellten die Freimaurerei unter Strafe. Heute unterliegen sie in den freien westlichen Staaten keinen Repressionen mehr, sondern sind dort, wo sie aktiv sind, gern gesehene Unterstützer z. B. sozialer Einrichtungen.

Die in Slowenien geborene Cellistin Katja Zakotnik moderiert dieses Themenkonzert auf ihre ganz persönliche Weise und lässt dabei zusammen mit der brasilianischen Pianistin Naila Alvarenga die beteiligten Komponisten natürlich auch musikalisch „zu Worte kommen“. Beide Künstlerinnen schlossen ihr Studium mit Auszeichnung ab und konzertierten einzeln oder mit Orchester auf internationalen Bühnen und seit acht Jahren spielen sie auch gemeinsame Konzerte. In der Reihe der Rathausklassik interpretieren sie Kompositionen von Beethoven, Hummel, dem Italiener Geminiani und dem Finnen Sibelius. Die Lebzeiten der Komponisten erstrecken sich von 1687 bis 1957.

Der Eintritt zu diesem besonderen Konzerterlebnis ist bis zum 18. Lebensjahr wie immer frei, für Erwachsene im Vorverkauf in Höxter bei der Buchhandlung Brandt (05271 1234), im Historischen Rathaus (05271 194 33) und in Holzminden beim Täglichen Anzeiger (05531 930 40) beträgt er 15 Euro und für Schüler und Studenten 4 Euro. An der Abendkasse werden dann 17 bzw. 5 Euro erhoben.

Foto: Christian Geier

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