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Sonntag, 29. Dezember 2024 Mediadaten
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Freuen sich über die baldige Fertigstellung: Landrat Friedhelm Spieker, Zimmermann Heiner Husemann sowie Architekt Peter Riepe.

Höxter (TKu). „Wie eine Krone auf dem Haupt wird heut‘ der Richtkranz aufgebaut“, sagte Landrat Friedhelm Spieker beim offiziellen Richtfest des neuen Verwaltungsgebäudes des Kreises in der Moltkestraße in Höxter. Der Richtfest-Spruch auf dem Dach des Gebäudes wurde von Zimmermann Heiner Husemann am Richtkranz gehalten. Spieker dankte in seiner Rede zum Richtfest allen verantwortlichen Planern, den Bauarbeitern und den am Bau beteiligten Unternehmen.

„Das Richtfest ist ein schöner alter Brauch aus dem 14. Jahrhundert, der sich bis heute erhalten hat. Mit dem Aufrichten des Dachstuhls feiern wir die Vollendung des ersten großen Bauabschnitts. Erst vor wenigen Tagen konnten wir sehen, wie die Giebel-Elemente mit dem Kran auf das Dach gehoben wurden“, sagte Landrat Friedhelm Spieker während des Richtfestes.

Der Baufortschritt liege laut Spieker voll im Zeitplan, was in erster Linie ein Verdienst der Planer, der Organisatoren und der Bauunternehmen sei. Platz für 60 Mitarbeiter soll das Gebäude einmal bieten, wenn es im nächsten Jahr fertiggestellt ist. Der Platz ist aus Sicht von Landrat Spieker auch dringend nötig, da die Anzahl der Kreismitarbeiter durch ein stetig ansteigendes Arbeitsaufkommen und der Delegierung von Aufgaben an den Kreis Höxter seitens der Bezirksregierung in den vergangenen zehn Jahren nach oben geschraubt werden musste.

„Das Kreishaus platzt, um es bildlich auszudrücken, aus allen Nähten. Längst haben wir alle organisatorischen Möglichkeiten ausgeschöpft und sämtliche Raumkapazitäten im Kreishaus bis in den letzten Winkel genutzt, um für die gewachsene Zahl an Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in teilweise sehr beengten Verhältnissen ausreichende Arbeitsplätze zur Verfügung zu stellen“, sagte Landrat Spieker.

Einige Aufgabenbereiche der Kreisverwaltung sind laut Spieker derzeit nach Brakel ausgelagert, aufgrund des Platzmangels. Die neue Bauform ist eine Mischung aus alter und neuer Bausubstanz durch die Erhaltung der Fassade des ehemaligen DRK-Gebäudes (davor war es das Rektorenhaus des alten König-Wilhelm-Gymnasiums) in Verbindung mit dem Neubau. Architekt Peter Riepe vom gleichnamigen Bauunternehmen lobte die besonders gute Zusammenarbeit zwischen der Kreisverwaltung Höxter und den ausführenden Kräften. Das Projekt war laut Riepe eine statische Herausforderung. Von dem alten DRK-Haus wurden drei Außenwände zur Straßenseite hin stehen gelassen und in den Neubau integriert. Daher musste ein „leichtes Geschoss“ oben aufgesattelt und mit einer Holzrahmenkonstruktion zur Stabilisierung versehen werden. Das sei gemacht worden, um die alte Stadtbild prägende Fassade der Nachwelt zu erhalten. Das neue Nebengebäude des Kreishauses ist dreigeschossig mit einer Nutzfläche von fast 1.100 Quadratmetern.

Hier entstehen 30 neue Büroräume für 50 Beschäftigte, jedoch mit Kapazitäten für 60 Beschäftigte. Es verfügt nach seiner Fertigstellung über drei Besprechungsräume, Teeküchen und Nebenräumen, die unter anderem als Lager dienen sollen. In allen öffentlich zugänglichen Bereichen wird das Gebäude barrierefrei sein. Ein barrierefreier Sanitärraum wird zusätzlich mit einem Wickeltisch ausgestattet. Um die E-Mobilität zu fördern, werden fünf der hier entstehenden Stellplätze als Ladeplätze eingerichtet. Der Kreis möchte seinen Fuhrpark um weitere E-Autos erweitern, die dann hier elektrisch „betankt“ werden sollen. Nach seiner voraussichtlichen Fertigstellung Ende 2019 wird das neue Kreisgebäude in der Moltkestraße 9 der Bildung gewidmet. In diesem neuen „Haus der Bildung des Kreises Höxter“ werden künftig folgende Serviceleistungen untergebracht werden: Schulverwaltung und Schulaufsicht, Schul- und Vereinssport, Inklusionsberatung, Kulturbüro, Medienzentrum und das Kommunale Integrationszentrum des Kreises.

Fotos: Thomas Kube Titelfoto:

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