Höxter (red). In Zeiten der besseren Jod-Versorgung der Bevölkerung sind Schilddrüsen-Erkrankungen, insbesondere der sogenannte Kropf, deutlich seltener geworden. Jedoch sind weiter bis zu einem Drittel der Bevölkerung in Deutschland von einer Schilddrüsen-Erkrankung unterschiedlichen Ausmaßes und unterschiedlicher Bedeutung betroffen. Bei einer Informations-Veranstaltung berichtet Arne Dallmann, Chefarzt der Klinik für Radiologie des Klinikum Weser-Egge, über Behandlungsmöglichkeiten von Schilddrüsenerkrankungen. Und zwar am Mittwoch, 21. November, um 18 Uhr im St. Ansgar -Krankenaus in Höxter (Konferenzraum im Erdgeschoss). Zu der Veranstaltung hat Arne Dallmann weitere Experten eingeladen: Privatdozentin Dr. Eva Fricke, Chefärztin der Klinik für Nuklearmedizin des Klinikum Lippe, wird über Diagnostik und nuklearmedizinische Therapien von Schilddrüsenerkrankungen referieren, Prof. Joachim Mellert, Chefarzt der Klinik für Viszeral- und minimalinvasive Chirurgie des Klinikum Weser-Egge, klärt über operative Behandlungsmöglichkeiten auf.
Die Schilddrüse hat als etwa walnussgroßes Organ eine große Bedeutung im Hormonhaushalt unseres Körpers. Sie produziert unverzichtbare Hormone, das Thyroxin und Trijodthyronin, und hilft mit der Hormonproduktion tägliche Stresssituationen zu bewältigen, Körpertemperaturen und Verdauung zu regulieren sowie Puls, Blutdruck und Herzschlag anzuregen oder zurückzufahren. Sogar auf unser seelisches Wohlbefinden, unsere Sexualität und die Fruchtbarkeit, wie auch das Wachstum von Haaren, Haut und Nägeln hat dieses kleine Organ Einfluss. Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich, Parkplätze sind vorhanden.
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