Boffzen (red). Am Mittag des 10. Dezember bedrohte ein 21-jähriger Mann in Boffzen seine Angehörigen, die in ihrer Not das Haus verließen und die Polizei um Hilfe riefen. Aufgrund der Angaben des Anrufers wurde die Anschrift sofort durch zwei Streifenwagen aufgesucht. Am Objekt trafen die Beamten auf die Mutter und Großeltern. Der Täter befand sich zu dem Zeitpunkt allein in der Wohnung und drohte eine Selbsttötung mit einem Messer an. Die Beamten konnten per Telefon Kontakt mit dem Mann aufzunehmen, der immer wieder seinen Suizid ankündigte, wenn die Polizei das Wohnhaus betreten sollte. Aus diesem Grund wurde das Haus durch die Einsatzkräfte weiträumig abgesperrt und das Eintreffen von Spezialkräften abgewartet. Durch die Verhandlungsgruppe der Polizeidirektion Göttingen konnte der Telefonkontakt fortgesetzt werden.
Die intensive Gesprächsführung führte letztendlich dazu, dass der 2-1jährige Mann davon überzeugt wurde das Haus zu verlassen, um sich in ärztliche Behandlung zu begeben. Er konnte gegen 18.50 Uhr ohne Gegenwehr von den bereits vor Ort befindlichen SEK-Kräften in Gewahrsam genommen werden. Der 21-jährige Mann wurde anschließend medizinisch versorgt, bevor er mit einem Rettungswagen mit Polizeibegleitung in ein Hildesheimer Klinikum eingeliefert wurde. Der Einsatz konnte durch das umsichtige Einschreiten der Polizei ohne Personenschäden beendet werden.