Höxter (TKu). Der angestiegene Weserpegel von 67 Zentimeter auf über zwei Meter hat es möglich gemacht, dass die DLRG Ortsgruppe Höxter auch in diesem Jahr ihrer Tradition treu bleiben konnte. Sechs Rettungsschwimmerinnen und -schwimmer haben auch im 51. Jahr wieder ihr Weihnachtsschwimmen in der Weser durchgeführt. Die Vorbereitungsmaßnahmen waren kurzfristig, denn es gab Überlegungen, das traditionelle Weihnachtsschwimmen aufgrund des Niedrigwassers der Weser ausfallen zu lassen. Der niedrige Weserpegel hätte zahlreiche Probleme mit sich gebracht, weiß der stellvertretende Vorsitzende der DLRG Ortsgruppe Höxter, Eckehard Hemesoth, zu berichten.
Laut Hemesoth wäre es schwierig geworden, das Rettungsboot in der Weser sicher zu bewegen. Für die Schwimmerinnen und Schwimmer hätten sich zudem Unfallgefahren durch große Steine im Wasser ergeben. Aus dem gleichen Grund hat die Tauchergemeinschaft Höxter beschlossen, anstatt des Neujahrsschwimmens erstmalig eine Wanderung durchzuführen. Doch der Wettergott war der DLRG hold, die Weser führt sogar einen Pegelstand leicht über dem Mittelwert, sagt Eckehard Hemesoth. In der Nethemündung bei Godelheim war der Einstiegspunkt für die 5,5 Kilometer lange Strecke. Vor wenigen Wochen konnte man hier teilweise noch trockenen Fußes in Richtung Weser laufen, wo man nun bis zum Bauchnabel im Wasser stand, weiß DLRG-Vorstandsmitglied Uwe Loges zu berichten. Von der Flußmündung aus ließen sich die Rettungsschwimmer dann die Weser hinab treiben. Unterwegs wünschten sie allen Menschen an der Weserpromenade „Frohe Weihnachten“. „Kalt wurde es uns nur an den Händen und Füßen“, sagte Schwimmerin Dörte Dewies aus Holzminden. Für die Sicherheit der Rettungsschwimmer sorgte Bootsführer Eckehard Hemesoth mit seinem Team im Rettungsboot „Eisfuchs“.
Fotos: Simone Kube