Höxter (red). Zauberhaftes Ballett erwartet die Zuschauer am 8. Januar in der Residenz-Stadthalle Höxter: Das Ensemble des Russischen Nationalballetts präsentiert den märchenhaften Klassiker „Der Nussknacker“. Karten gibt es an allen bekannten Vorverkaufsstellen.
Vor genau einem Jahr war das Ensemble schon einmal mit Tschaikowskis „Schwanensee“ in Höxter zu Gast und begeisterte gut 500 Zuschauer mit einem opulenten Tanzmärchen. Diesmal also der Nussknacker: Das Ballett erzählt die Geschichte von Marie, die sich an einem kalten Winterabend in St. Petersburg auf Weihnachten freut. Neben vielen anderen Geschenken erhält sie von ihrem geheimnisumwitterten Patenonkel Drosselmeier nebst einer tanzenden, mechanischen Figur auch einen Nussknacker, der Maries kindliche Fantasie ganz besonders anspricht. Glücklich schläft sie mit dem Nussknacker im Arm unter dem Weihnachtsbaum ein. Im Traum wird der Nussknacker lebendig und Marie entdeckt eine farbenfrohe Traumwelt, in der ein angriffslustiger Mausekönig, eine zauberhafte Zuckerfee und viele andere fantastische Geschöpfe auf die beiden warten.
Die populäre Geschichte des „Nussknackers“ geht zurück auf das Märchen „Nussknacker und Mäusekönig“ von E. T. A. Hoffmann. Das neue Thema, die Entdeckung der Welt durch Kinder an der Schwelle zum Jugendlichen, wurde von Alexandre Dumas aufgegriffen und später von Pjotr Iljitsch Tschaikowski vertont. Sein Werk, das nur ein Jahr vor seinem Tod 1892 uraufgeführt wurde, ist bis heute eines der populärsten Ballette – auch wegen seiner ausgesprochenen Zugänglichkeit.
Denn die Geschichte führt die Zuschauer in das Zauberreich, wo das Gute und das Schöne herrschen und wohin man auch als Erwachsener immer wieder zurückkehren möchte. „Die faszinierende Pracht von Bühnenbild und Kostümen, die märchenhafte Handlung, die Musik und der Tanz vervollständigen das vitale Werk voller Romantik und machen den Ballettabend zum wahren Fest“, versprechen die Veranstalter. Das mit seinen zwei Akten überschaubare Ballett ist aufgrund seines Umfangs auch gut für Kinder geeignet.
Im „Nussknacker“ findet eine neue Bilderwelt Eingang in das Ballett: Die charakteristische Zeichnung der Figur Drosselmeiers und des Königreichs der Mäuse vermittelt einen Hauch des „Schreckens“ und gleichzeitig der Ironie. Voller sinfonischer Entwicklung sind die Handlungstänze: das Wachsen der Tanne, der Schneeflockenwalzer, zwei Andante aus dem 2. Akt, die eine besondere, nur Tschaikowskis eigene Wärme, Menschlichkeit und lyrische Fülle der Gefühle ausstrahlen.
Das Russische Nationalballett aus Moskau wurde nach eigenen Angaben Ende der 1980er Jahre als erste unabhängige Compagnie Russlands gegründet. Die Gruppe, die sich ganz der Tanz-Tradition ihres Landes verschrieben hat, will durch ihre brillante Balletttechnik, liebevoll ausgestattete Bühnenbilder sowie herrlich ausstaffierte Kostüme überzeugen.
Karten für den „Nussknacker“ in der Höxteraner Residenz-Stadthalle sind im Internet unter www.eventim.de oder bei der Tourist Info Höxter, beim Westfalen-Blatt oder Bücher Brandt erhältlich. Infos zu den Tickets und vielen weiteren Veranstaltungen erhalten Interessierte auch unter Tel. (05233) 95 14 00 5 oder auf der Homepage der Residenz-Stadthalle, unter www.residenz-stadthalle.de. Der Ballettabend startet am Dienstag, 8. Januar, um 20 Uhr. Der Einlass beginnt um 19 Uhr.
Foto: agenda productions