Kreis Höxter (red). Die Suche nach dem passenden Ausbildungsberuf ist für Schülerinnen und Schüler oft mit vielen Fragezeichen verbunden: Welcher Job ist der Richtige? Welche Anforderungen werden gestellt? Wie läuft eine Ausbildung ab? Antworten erhalten sie in dem neuen Programm „backstage.AUSBILDUNG“ direkt von erfahrenen Auszubildenden, die sie als Mentoren begleiten. Organisiert wird es vom Verein Natur und Technik und der Kommunalen Koordinierungsstelle für den Übergang Schule und Beruf des Kreises Höxter.
„Wir bieten Schülerinnen und Schülern einen besonderen Einblick in die Abläufe einer Berufsausbildung. Sie lernen sie gewissermaßen ‚backstage‘ kennen“, erklärt die Vereinsvorsitzende Petra Spier. Dabei stehen ihnen Auszubildende als Mentoren zur Seite und informieren, beraten und unterstützen. „Sie wissen aus eigener Erfahrung, welche Fragen die Schülerinnen und Schüler bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz haben.“
Das Programm „backstage.AUSBILDUNG“ richtet sich an Schülerinnen und Schüler, die aktuell die Jahrgangsstufe 9 und 10 an einer Real-, Sekundar- oder Gesamtschule beziehungsweise die Jahrgangsstufen 10 bis 12 (EF-Q2) eines Gymnasiums besuchen und an einer Berufsausbildung im Kreis Höxter interessiert sind.
Die Auszubildenden werden für ihre Tätigkeit als Mentor von den Betrieben freigestellt und inhaltlich von den Organisatoren vorbereitet. In diesem Schuljahr sind folgende Unternehmen vertreten: Bäckerei Engel, Gebr. Becker, Gronemeyer, Optibelt, Petersilchen, Potthast & Sagel, Reitz, Steuerberatungsgesellschaft Siekendieck Ploghaus Brechmann Arning, Spier Fahrzeugwerk, Struck-Leuchten und Vereinigte Volksbank in den Orten Höxter, Steinheim und Marienmünster. Die vorgestellten Berufe sind Anlagenmechaniker, Bäcker, Bankkaufmann, Elektroniker, Fachkraft für Lebensmitteltechnik, Fachlagerist, Fachverkäufer, Industriemechaniker, Mechatroniker, Medientechnologe, Metallbauer, Schilder- und Lichtreklamehersteller, Steuerfachangestellter, Technischer Produktdesigner, Technischer Systemplaner sowie Wirtschaftsingenieur.
„Die Schülerinnen und Schüler teilen uns mit der Anmeldung mit, für welche Ausbildungsberufe sie sich besonders interessieren“, sagen die Koordinatorinnen des Programms Nina Eichhorn und Caroline Rieger. „Wir werden ihnen dann nach Möglichkeit einen Auszubildenden dieses Berufs zur Seite stellen, der sie durch das Programm begleitet.“
Der persönliche Austausch und die Praxiserfahrung im Betrieb werden abgerundet durch gemeinsame Aktionen wie etwa dem Besuch einer Berufsschule oder ein Bewerbungstraining. „Ziel ist, dass die Jugendlichen anschließend gut vorbereitet sind und sich um einen Ausbildungsplatz bewerben können“, fasst Spier zusammen. „Vielleicht ja sogar bei einem der teilnehmenden Betriebe, die regelmäßig Ausbildungsstellen ausschreiben.“
Dominic Gehle, Leiter der Abteilung Bildung und Integration im Kreis Höxter, der für die Kommunale Koordinierungsstelle Übergang Schule und Beruf sowie die Landesinitiative „Kein Abschluss ohne Anschluss“ verantwortlich ist, ergänzt: „Das Programm ‚backstage.AUSBILDUNG‘ passt sehr gut zu den bereits etablierten Aktivitäten zur Berufsorientierung im Kreis Höxter wie etwa die Berufsfelderkundungstage und den Tag der offenen Betriebstür.“
Der Programmstart ist für März 2019 geplant. Das Programm hat eine Laufzeit von vier Monaten. Von den Schülerinnen und Schülern wird Interesse an einer dualen Berufsausbildung, die Offenheit für neue Erfahrungen sowie die Bereitschaft erwartet, sich mindestens sechsmal innerhalb der Programmlaufzeit mit ihrem Ausbildenden bzw. innerhalb des Rahmenprogramms mit den anderen Teilnehmern zu treffen. Die Treffen und Praxisphasen finden Großteils außerhalb der Schulzeit statt. Teilnahmegebühren fallen nicht an.
Anmeldeschluss ist der 10. Februar. Das Anmeldeformular sowie weitere Informationen sind zu finden auf www.natur-und-technik.org/backstage. Rückfragen beantworten Caroline Rieger (
Foto: Kreis Höxter