Kreis Höxter (red). Mit einer bemerkenswerten Aktion startet die Kommunale Gesundheitskonferenz des Kreises Höxter gemeinsam mit der AOK Nordwest in das neue Jahr. Unter dem Motto „Mein Projekt zum Präventionsgesetz“ bieten sie die Chance, eigene Ideen zur Prävention und Gesundheitsförderung im Kreisgebiet umzusetzen. „Überlegen Sie nicht lange, sondern schreiben Sie uns Ihre Gedanken“, sagt Kreisdirektor Klaus Schumacher als Vorsitzender der Gesundheitskonferenz.
„Die meisten Krankheiten sind nicht angeboren, sondern treten im Laufe des Lebens auf. Menschen können also viel tun, um verschiedene Krankheiten zu vermeiden und ihre Gesundheit zu stärken“, erläutert Dr. Ronald Woltering, Leitender Medizinaldirektor des Kreises Höxter. Schon jetzt werde viel unternommen. „Durch eigene Beobachtung und andere schon jetzt angebotene Programme können gesundheitliche Risiken und Belastungen sowie erste Anzeichen von Krankheiten frühzeitig erkannt werden, noch bevor sich körperliche Beschwerden bemerkbar machen. Das gehört ganz wesentlich zur Prävention“, so Woltering.
Mit der neuen Aktion will die Gesundheitskonferenz in Zusammenarbeit mit der AOK Nordwest darüber hinaus andere Wege gehen. „Wir wollen ganz bewusst die Bürgerinnen und Bürger im Kreis Höxter mit ins Boot holen“, sagt Klaus Schumacher, „um ganz individuelle Maßnahmen für die Menschen hier vor Ort anbieten zu können.“ Die Organisatoren setzen darauf, dass aktive Bürger, aber auch Experten aus den Gesundheitsberufen, Vorschläge machen, wie man die Präventionsarbeit noch verbessern kann. „Es muss gelingen, Prävention und Gesundheitsförderung dort anzubieten, wo Menschen den Großteil ihrer Zeit verbringen, wo sie leben, lernen und arbeiten – in der Kita, der Schule, am Arbeitsplatz und im Pflegeheim“, sagt Hans-Jürgen Nolte von der AOK Nordwest in Höxter.
Alfred Wiemers, Geschäftsführer der Gesundheitskonferenz, sieht einen Schwerpunkt darin, Unterstützung zu leisten bei der Entwicklung von gesundheitsförderlichen Lebensweisen und vor allem deren Umsetzung im Alltag: „Es geht darum, gesundheitliche Ressourcen zu nutzen und krankmachende Faktoren abzubauen.“ Deshalb sei jede Idee willkommen. Das Spektrum der Möglichkeiten sei aber auch deshalb nahezu unbegrenzt, weil sämtliche Altersgruppen angesprochen werden sollen. „Es gibt entsprechende Fördermittel, um die Vorschläge in die Tat umzusetzen“, erläutert Hans-Jürgen Nolte. Dabei gelte es allerdings, einige Ausschlusskriterien zu beachten. So können zum Beispiel Aktionen zu Werbezwecken, im Rahmen der beruflichen Ausbildung oder Baumaßnahmen nicht gefördert werden.
„Wer eine gute Idee für eine Präventionsmaßnahme hat, sollte sie einfach auf der dafür eingerichteten Internetseite eingeben. Wir freuen uns über jeden Vorschlag“, ermutigt Klaus Schumacher. Die Kommunale Gesundheitskonferenz und die AOK Nordwest führen gemeinsam eine erste Sichtung durch. Für das weitere Vorgehen, mögliche Änderungen oder Alternativförderungen wird dann mit den Ideengebern Kontakt aufgenommen. Ansprechpartner für Fragen zu der Aktion ist Caroline Fechner vom Kreis Höxter, sie ist zu erreichen unter der E-Mail-Adresse
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