Höxter (TKu). Uwe Goldschmidt und Uwe Hütte aus Höxter gehörten 1982 zu den Gründungsmitgliedern der Deutschen Pfadfinder St. Georg in Höxter. Vor mehr als 36 Jahren waren sie gemeinsam mit neun weiteren Gründungsmitgliedern eine verschworene Gemeinschaft, die sich zu einem engen Freundeskreis entwickelt hat, der sich noch heute regelmäßig trifft. Nach einem Schicksalsschlag haben die Ehemaligen wieder Kontakt zu der Pfadfinder-Jugend aus Höxter aufgebaut.
Es passierte im Januar 2011, berichtet Uwe Hütte, da verstarb ein Mitglied aus der alten Truppe. Bei der Beerdigung des guten Freundes und ehemaligen Pfadfinders waren auch viele Mitglieder der DPSG (Deutsche Pfadfinder St. Georg) anwesend, um ihm das letzte Geleit zu erweisen. Nach der Beerdigung entwickelte sich der Kontakt zwischen den „alten Hasen“ und den Höxteraner Pfadfindern neu. Die verbliebene Freundesgruppe entschied bei einem ihrer jährlich stattfindenden Treffen, die Pfadfinder je nach Möglichkeit zu unterstützen. Diese hatten inzwischen für ihre Gruppenabende und Aktionen einen eigenen Garten im Brückfeld in Höxter käuflich erworben.
Die „Ehemaligen“ zögerten nicht lange, ließen den Hut herum gehen und sammelten 260 Euro für die Instandsetzung des Ende 2018 gekauften Gartens, die sie nun an die Pfadfinder-Leiter Lisa-Marie Wennemann und Roman Rennerich von der DPSG Höxter Stamm Ansgar übergeben haben. Zuvor haben sie für die Pfadfinder bereits einen Grill gestiftet. In dem Garten müsse hier und da noch etwas renoviert werden, berichtet Roman Rennerich. Maler- und Dacharbeiten an einem Bauwagen und einen Unterstand seien laut Rennerich noch zu tätigen. Da käme die Unterstützung gelegen, meint Lisa-Marie Wennemann.
Für die Pfadfinder-Aktionen sei der Garten von großer Bedeutung. Er werde für die Gruppenstunden, die einmal in der Woche stattfinden, aber auch für Zeltlager von Frühjahr bis Herbst genutzt, sagt Wennemann. Strategisch wichtig gelegen ist der Garten für die „Weihnachtsbaum-Aktion“ als Lagerplatz der alten Bäume, die beim Osterfeuer an der nahegelegenen Weser verbrannt werden. Um die Attraktivität zu steigern, wollen die Pfadfinder im kommenden Jahr voraussichtlich Kürbisse oder ähnliches anbauen. „Es soll ein ´Kürbiswettwachsen´ daraus gemacht werden“, scherzt Roman Rennerich. Während eines Zusammentreffens der Ehemaligen mit den beiden Pfadfinder-Leitern Wennemann und Rennerich wurde sich nun gemeinsam ausgetauscht. Die Pfadfinder-Leiter dankten der Gruppe Ehemaliger für ihre Unterstützung und hoffen auf weitere gute Zusammenarbeit. Derzeit besteht die Pfadfindergruppe aus Höxter aus 60 Kindern und Jugendlichen, die allesamt zwischen sechs und 18 Jahren alt sind. Mehr Infos zu der DPSG Höxter gibt es auch im Internet unter www.Pfadfinder-Hoexter.de.
Foto: Thomas Kube