Höxter (TKu). Die neuen Asylbewerberheime an der Lütmarser Straße sind fast fertig gestellt. Gemeinsam mit Bürgermeister Alexander Fischer und Monika Mönnekes vom Sozialamt der Stadt Höxter haben wir gemeinsam die neuen drei Gebäude von innen und außen begutachtet. Nach dem Abriss der Wohngebäude und der historischen Preußenkasernen an der Lütmarser Straße im Herbst 2016 starteten die Bauarbeiten für die neuen Asylunterkünfte im Juni 2017. Nach mehr als anderthalbjähriger Bauzeit stehen die Unterkünfte nun kurz vor ihrer Vollendung. Die Zimmer können demnächst bezogen werden. Lediglich die Küchen müssen noch installiert werden und die Außenanlagen sind noch in Arbeit.
Es gibt Fußbodenheizung, Lichteinschaltung durch Bewegungsmelder und Dunstabzugshauben in der Küche, die automatisch starten, sobald der Herd angeschaltet wird. Damit sollen die Fehleinsätze der Feuerwehr durch angeschlagene Rauchmelder in der Küche minimiert werden, berichtet Monika Mönnekes vom Sozialamt Höxter. Die Häuser gleichen sich jeweils in ihrer Aufteilung. Künftig sollen zwei Familien jeweils auf einem Flur gegenüber untergebracht sein. Den Sanitärbereich werden die zwei Familien sich teilen müssen. „Wir kennen die Menschen inzwischen und wissen, wer mit wem zusammen passt“, ergänzt Mönnekes. In den drei Gebäuden Nummer 1, 1A und 1B können bis zu 133 Menschen untergebracht werden. Laut Bürgermeister Alexander Fischer sollen die Wohneinheiten aber sozialverträglich belegt werden mit nicht mehr als 90 Bewohnern.
Ziel sei es, die Ortschaften zu entlasten und die Anmietungen bisher genutzter Unterkünfte zu kündigen. In den neuen Gebäuden sollen ausschließlich Familien und alleinerziehende Frauen aus den vorhandenen Asylunterkünften untergebracht werden. Die Unterkünfte in Ovenhausen und Lütmarsen sollen aufgelöst werden, ebenso wie das Mietverhältnis auf dem Berliner Platz, wo noch drei Familien wohnhaft sind. Das Heim in Stahle soll jedoch vorerst bestehen bleiben, da die dort lebenden Personen gut integriert seien. Die Familien, Frauen und Kinder aus der Grünen Mühle werden ebenfalls die neuen Quartiere beziehen. Am 15. Februar findet ein Tag der offenen Tür statt, bei dem die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit haben, den Komplex zwischen Realschule und Lütmarser Straße zu besichtigen. Die Aktuellen Zahlen der Asylsuchenden in Höxter sehen wie folgt aus: Bei Maximalbelegung stehen 528 Plätze zur Verfügung. Bei sozialverträglicher Belegung sind es hingegen 452 Plätze.
Aktuell Belegt davon sind 275 Plätze, die sich wie folgt gliedern: Höxter (150), Bruchhausen (4), Fürstenau (0), Lüchtringen (25), Lütmarsen (11), Ottbergen (21), Ovenhausen (18), Stahle (42) sowie Albaxen (4).
Fotos: Thomas Kube