Höxter (TKu). Mehr als 1500 Besucherinnen und Besucher von Fern und Nah machten den Ovenhäuser Büttenabend am vergangenen Samstag zu einem gelungenen Karnevalsfest, das mit viel Witz, Tanz und Akrobatik zu einem großen Highlight wurde. ovenhausen-buettSchon zu Anfang des Abends begeisterten die beiden Holländer „Ron und John“ mit ihrer Musikshow mit bekannten Hits und dazu passenden Sketches die mehr als 1000 Besucher. Einige Zuschauer in der ersten Reihe wurden zu deren Überraschung für die etwa viertelstündige Show immer mal wieder auf die Bühne geholt und mit eingebunden.
Herzlich und sehr authentisch begrüßte das große Prinzenpaar Regina „die Taktvolle“ und Andreas „der Abenteuerlustige“ alle Närrinnen und Narren im Festzelt. Einen ganz besonderen Gruß widmete Prinz Andreas seiner Frau Sabrina. Mit einigen kleinen Tränen in den Augen dankte er seiner Frau Sabrina dafür, dass sie ihn die vergangenen Wochen nur selten zu Gesicht bekam während all der Termine und Karnevalstage. Schwungvoll ging es beim Auftritt der Prinzengarde zu, nicht nur mit dem Gardetanz, sondern auch mit einem modernen Tanz als Strafgefangene die Bühne rockte. Um die Festnahme der weiblichen Strafgefangenen kümmerten sich anschließend die „Dorfkinder“ als Polizisten verkleidet während der Zugabe der Tanzversion. Der Büttenabend brillierte aber auch mit einem gekonnten närrischen Programm, bei dem auch viel Akrobatik Teil der großen Show war.
Allen voran zeigte das Männerballett, wie Akrobatik richtig geht. Dazu stellten sie ein Trampolin auf der Bühne auf und hüpften im bunten Badeanzug nacheinander zum Takt der Musik. Danach ließen sie das amtierende Prinzenpaar über die Bühne schweben. Überhaupt wurde das Prinzenpaar in viele Auftritte mit einbezogen. Für den großen Auftritt beim Karnevalsumzug mussten Regina „die Taktvolle“ und Andreas „der Abenteuerlustige“ sowie das Kinderprinzenpaar Kira „die Glückliche“ Wöstefeld und Tim „der Sportliche“ Ludwig während des Büttenabends vor den mehr als 1000 Besuchern Luftschlagen auspusten und Kamelle in die Menge werfen. Das Ganze hatte seinen Sinn: Beide Prinzenpaare sollten diesen Test machen, um für den bevorstehenden großen Karnevalsumzug gerüstet zu sein. „Das haben sie gut gemacht – sie dürfen im Umzug mitfahren“, sagten Elferratspräsident Matthias Gersch und Kinder-Elferratspräsident Matti Gersch unisono unter tobenden Applaus des Publikums. Viele Lacher hatte auch Bauchredner „Minze“ mit dem roten Esel auf seinem Arm auf seiner Seite. Der rote Esel mit den blauen Haaren wusste meist immer alles besser.
Schließlich gab es auch noch eine Ehrung auszusprechen für 22 Jahre aktive Mitgliedschaft im Elferrat. Elferratspräsident Matthias Gersch und Elferratsmitglied Markus Bömelburg wurden dazu vom Prinzenpaar ausgezeichnet. Ein großes Dankeschön erhielt auch der erste Kapellmeister der Ovenhäuser Blaskapelle Volker Engel mit seinen Spielleuten für die musikalische Untermalung. Zum Dank dichteten die Jecken den bekannten Karnevalssong „Polka, Polka, Polka“ der Gruppe Brings um. Sie sangen ihm zu ehren lautstark: „Volker, Volker, Volker, vom Rhin bis an die Wolga“. Mit der Zeit füllte sich das Festzelt am Dreiort immer mehr, so dass zur späteren großen Feier mehr als 1500 Besucher gezählt wurden. Für reichlich Stimmung sorgten nicht zuletzt die vielen Besucherinnen und Besucher, allen voran die Peckelsheimer und Willebadesser Karnevalsjecken mit ihrem Dreigestirn und ihrem 30-köpfigen Gefolge. Mit der Partyband Flexx aus Stahle feierten die Jecken von Fern und Nah noch bis früh in den Morgen hinein.
Fotos: Thomas Kube
