Höxter (red). Fast zehn Prozent der rund tausend Babys, die jährlich im Klinikum Weser-Egge zur Welt kommen, sind Frühgeburten. Für die eventuell notwendige Notfallversorgung steht rund um die Uhr ein Team von der Kinderärzten und Kinderkrankenschwestern und die Kinderintensivstation mit 14 Betten zur Verfügung. Dort ist ein Team von insgesamt elf Ärzten und 25 Pflegekräften im Einsatz.
Nicht nur die Frühchen brauchen nämlich eine intensive Betreuung, sondern auch ihre Eltern, für die diese Situation immer eine enorme Belastung darstellt. So entsteht zwischen betroffenen Familien und Klinikteam oft eine intensive Verbindung, die sich auch nach dem Aufenthalt fortsetzt. "Wir kämpfen sehr für die Kinder und fiebern mit, dass alles gut geht. Und dann freuen wir uns auch, wenn wir an der weiteren Entwicklung sehen, dass unser Einsatz erfolgreich war", sagt Chefarzt Firooz Ahmadi.
Umgekehrt haben auch viele Eltern das Bedürfnis, ihren Dank auszudrücken, schicken Briefe und Fotos. Beim regelmäßigen Frühchentreffen gibt es in familiärer Atmosphäre auch die Gelegenheit eines Wiedersehens. Das Kinder-Intensivteam lädt ein, die benachbarte Kindertagesstätte Rappelkiste stellt Spielsachen zur Verfügung, der Serviceverein "Ladies Circle 64" spendet selbst gebackenen Kuchen und auch Klinikclown Pepe Pepolino kommt vorbei.
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