Höxter (red). Hochprozentige alkoholische Getränke sind an diesem ersten Maifeiertag am Godelheimer See erstmalig passé. Der Verzicht auf hochprozentigen Alkohol sei Teil eines Sicherheitskonzeptes an der Godelheimer Freizeitanlage, das zwischen Stadt Höxter und der Polizei vereinbart worden ist. Das Verbot von hartem Alkohol seien die Konsequenzen, die laut Polizei auf die Ausschreitungen und den teilweise erheblichen Alkoholkonsum während der vergangenen „Maisause“ zurückzuführen sind. Besonders junge Menschen hätten am vergangenen ersten Mai einen erheblichen Alkoholkonsum an den Tag gelegt, wie der Wachleiter der Polizei Höxter, Hubertus Albers, berichtet. Polizisten und Sicherheitskräfte sollen respektlos behandelt und Platzverweise nicht beachtet worden sein laut Albers. Es gab insgesamt acht Körperverletzungen am ersten Mai 2018, darunter fiel auch eine Messerstecherei zwischen einem 19-Jährigen aus Höxter und einem 21-jährigen Beverunger.
Kurios: Ein Betrunkener meinte sich auch noch auf die Bahngleise zu setzen. Zum Glück sei er sofort entdeckt und weggezerrt worden. Hochprozentige Spirituosen, branntweinhaltige Getränke sowie Cocktail-Mixgetränke dürfen deshalb an diesem ersten Mai nicht mehr auf das Gelände mitgebracht werden. Für die Einhaltung der Neuregelung sorgt auch ein extra für diesen Tag engagierter Sicherheitsdienst. Auch Taschenkontrollen sollen durchgeführt werden. Hochprozentige Getränke müssten daher schon am „Eingang“ abgegeben werden, erklärt der städtische Verantwortliche für die Freizeitanlage, Volker Rodermund.
Und wer schon betrunken sei, dürfe das Gelände auch nicht mehr betreten. Platzverweise etc. würden diesmal mit aller Härte durchgesetzt, ergänzt Polizei-Wachleiter Hubertus Albers. Für die Sicherheit der Feierenden wird auch die Deutsche-Lebens-Rettungsgesellschaft sowie ein Sanitätsdienst vor Ort sein. Es gehe nicht darum, den Leuten, den Spaß am Feiern zu vermiesen. Es müsse ihnen aber deutlich gemacht werden, dass der Godelheimer See kein rechtsfreier Raum ist, wo am 1. Mai jeder machen könne, was er will, insbesondere in Rücksichtnahme auf Familien, die den Freizeitsee ebenfalls am Feiertag nutzen. Hier müsse eine deutliche Grenze gezogen werden, betont Wachleiter Hubertus Albers. Das Ende der Veranstaltung soll um 18 Uhr sein, woraufhin Lautsprecherdurchsagen schon um 17 Uhr hinweisen werden. Für das Café Strandgut und für den Wohnmobilstellplatz sollen diese Einschränkungen hingegen nicht gelten, betont die Stadtverwaltung Höxter.
Archivfoto: Thomas Kube