Beverungen (red). Die wohl wortgewandteste Zunge unter den Politik-Kabarettisten macht am kommenden Donnerstag, den 2. Mai 2019 in Beverungen Station: Urban Priol. Seit mehr als drei Jahrzehnten sorgt der Spaßvogel mit Halbglatze, bunten Hemden und abstehenden Haaren sowie bester unterfränkischer Mundart für einen Angriff auf die Lachmuskeln. Auf Einladung der Kulturgemeinschaft hat er sein aktuelles Programm „gesternheutemorgen“ im Gepäck. Veranstaltungsbeginn ist um 20 Uhr in der Stadthalle, die Abendkasse öffnet bereits um 19 Uhr.
September 1982, Misstrauensvotum gegen Helmut Schmidt: Urban Priol, bisher leidenschaftlicher Taxifahrer, entschließt sich, zeitgleich mit Helmut Kohl, Kabarett zu machen. Seitdem sind 35 Jahre vergangen. Priol hat alles überstanden: 16 Jahre Kohl, sieben Jahre Schröder und bald auch Merkel. Dazu noch sieben Jahre Köhler und einen Ruckredenpräsident. 35 Jahre, die vieles gebracht haben, unter anderem: einen Elchtest, die Einführung des Privatfernsehens und, ach ja, den Fall der Mauer...
In seinem aktuellen Programm lässt das Energiebündel Kabarettklassiker, die in all den Jahren entstanden sind, neu aufleben. Eingebettet sind sie in Priols Markenzeichen: Das tagesaktuelle Sofortverwursten irrster Irrungen und Wirrungen. Dabei schießt der Pointen-Cowboy des politischen Kabaretts stets locker aus der Hüfte und immer so schnell, wie es ihm der noch heiße Lauf der Geschichte ermöglicht. Neben dem Heute, das morgen schon ein gestern sein wird, gönnt sich der Spötter auch einen spekulativ-utopischen Ausblick auf die Zukunft.
"Je verzweifelter sich Priol über die nur noch im Suff zu ertragende alltägliche Polit-Realsatire gibt, desto heftiger schmerzt den Zuschauer das Zwerchfell. Großes Kino." (Südd. Zeitung) Tickets für den Kabarettabend sind im Kulturbüro im Service Center Beverungen, Weserstr. 16 (Tel. 0 52 73 / 392 223) sowie in allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich. Für weitere Informationen ist die Kulturgemeinschaft auch im Internet unter www.kulturgemeinschaft-beverungen.de und auf Facebook zu erreichen.
Foto: Michael Palm