NRW (red). Arbeitsminister Karl-Josef Laumann fordert die Bürgerinnen und Bürger im Land zu reger Teilnahme an den Kundgebungen zum Tag der Arbeit auf. „Der 1. Mai ist nicht nur ein Feiertag für die Arbeitnehmer. Er steht auch für den Kampf für universelle Werte, die alle Menschen verbinden.“ Nicht umsonst spreche das Feiertagsgesetz vom 1. Mai als „Tag des Bekenntnisses zu Freiheit und Frieden, sozialer Gerechtigkeit, Völkerversöhnung und Menschenwürde“. Laumann: „Nutzen Sie diesen Tag, um öffentlich für diese unsere Werte demonstrieren zu gehen.“
Mit Blick auf das diesjährige DGB-Motto zum Tag der Arbeit „Europa. Jetzt aber richtig!“ verbindet der Minister seinen Aufruf mit einem Plädoyer für Europa: „Die EU ist Garant für Frieden und Wohlstand. Deshalb sind wir alle gefragt, am 26. Mai an der Europawahl teilzunehmen und die proeuropäischen Kräfte zu stärken“, so Laumann.
Nordrhein-Westfalen mit seiner exportorientierten Industrie profitiere in besonderem Maße vom grenzenlosen Warenverkehr und der Arbeitnehmerfreizügigkeit: „Wir müssen aber dafür kämpfen, dass diese Freiheiten nicht missbraucht werden, zum Beispiel um Lohndumping zu betreiben – wie wir es immer noch zu häufig im Paket- und Transportgewerbe oder in der Fleischindustrie sehen“, so der Minister. Deshalb baue das Land die schon heute gute Beratungsinfrastruktur für ausländische Arbeitskräfte weiter aus. Laumann: „Nur ein faires und solidarisches Europa wird bei den Menschen langfristig Akzeptanz finden: Für diese Forderung steht der 1. Mai.“