Höxter (TKu). Höxter erlebte nach der „Fridays-for-Future-Demo“ vor zwei Monaten seine zweite Klimademo. Knapp 60 Demonstrantinnen und Demonstranten, etwa 40 weniger als bei der ersten Demo, setzten sich unter Protestrufen wie „Wir sind hier - wir sind laut – weil ihr uns die Zukunft klaut“ oder „Hopp, hopp, hopp, Kohlestopp“ am Freitagnachmittag vom Marktplatz Höxter aus in Bewegung. Ihr Protestmarsch für weniger Co2-Ausstoß und eine saubere Umwelt führte die Demonstrierenden hinter dem JUSO-Vorsitzenden Tim Vollert aus Beverungen hinterher über die Westerbachstraße, den Wall und die Grubestraße wieder zurück auf den Marktplatz. Die Protestrufe wurden mit zunehmenden Weg auch immer lauter. „Morgen seid ihr heiser“, sagte der JUSO-Vorsitzende Tim Vollert, der ein Megafon von der Partei „Die Linke“ dabei hatte, während des Marsches zu seinen Mitdemonstranten. An diesem Freitag mussten die Schülerinnen und Schüler die Schule für die Demonstration nicht schwänzen, da sie nicht in die Schulzeit gelegt worden war. Spontan haben sich auch noch einige Bürgerinnen und Bürger dem Umzug angeschlossen. Vermisst habe eine Bürgerin aber den Höxteraner Bürgermeister Alexander Fischer, der bei der ersten Demo vorweg gegangen war, wie sie gegenüber Höxter-News.de erklärte. Ratsmitglied Ansgar Simon schloss sich dem Demonstrationszug hinten an mit einer Fahne der Linken. Gegenüber Höxter-News.de beklagte er, dass bei der Ausrufung des Klimanotstandes im Stadtrat bei der jüngsten Sitzung die CDU geschlossen gegen den Antrag gestimmt habe. Nach Aussagen von Simon sei dieser Ausruf rechtlich nicht bindend. Dieser Ausruf solle sagen: „werdet wach“, betonte Ansgar Simon. Nach dem Protestmarsch löste sich die Veranstaltung auch allmählich wieder auf.
Fotos: Thomas Kube