Höxter (TKu). Feuerwehr-Teddy „Freddy“ ist seit den vergangenen Kinderferienspaß-Aktionen bei der Feuerwehr Höxter bekannt dafür, dass er sich schon in viele Notsituation hineinmanövriert hat. Als Fallschirmspringer musste er aus einem Baum gerettet werden, als Autofahrer aus einem umgestürzten Pkw oder als Dachdecker vom Fahrzeughallendach. Bei der jüngsten Kinderferienspaß-Aktion hat Teddy „Freddy“ einen schweren Fahrradunfall. Wieder müssen die Ferienkinder ran, um den ungeschickten Bären aus seiner misslichen Lage zu befreien. Zum Glück hat Notfallsanitäterin Simone Seemann den Kindern vorab gezeigt, was man dazu benötigt, wie man richtig rettet und erklärt, dass ein Fahrradhelm beim Radfahren eine sichere Sache ist! Angenommen ist diesmal ein Unfall, bei dem Freddy zahlreiche Mülltonnen umgefahren hat. Liebevoll nehmen die Kinder, die mit dem Krankenwagen und Blaulicht vorgefahren sind, die umgestürzten Tonnen von Freddy herunter und leisten Erste Hilfe. Atmet er, ist er bei Bewusstsein und welche Verletzungen hat er? Souverän kümmern sich die Kinder um den Bären und seine ebenfalls verunglückte Bärenfreundin Abelina. Alle Wunden haben sie verbunden, die Brüche mit Hilfe geschient und ihm Sauerstoff verabreicht. Anschließend haben sie dem „schwerer verletzten“ Freddy eine Halskrause verpasst und ihn mit einer Schaufeltrage in den Krankenwagen geladen. 35 Kinder waren in diesem Jahr bei der Feuerwehr und dem Rettungsdienst, um sich über die Ausrüstung, die Fahrzeuge und die Arbeit der Retter zu informieren. Aufgrund des warmen Wetters durften die Kinder auch mit Wasser spritzen, eine willkommene Abkühlung, die Unterbrandmeister Marcel Fichtner hätte gut gebrauchen können, als er bei dem warmen Wetter für die Kindern in die schwere vierlagige Brandschutzkleidung mit Atemschutzgerät geschlüpft ist. Einige Kinder waren so begeistert, dass sie überlegen, in die Jugendfeuerwehr einzutreten. „Eine runde Sache“, findet Uwe Hütte, der die diesjährige Kinderferienspaß-Aktion wieder geleitet hat.
Fotos: Thomas Kube