Beverungen (TKu). Fulminant ging das Weser-Open-Air am Samstag mit Stargast Mark Forster zu ende. Tausende Fans strömten auf die Weserwiesen „Am Hakel“, um ihr Idol, Sänger Mark Forster, live zu sehen und zu hören. Laut der Kulturgemeinschaft Beverungen waren es 15.000 Besucherinnen und Besucher am gesamten Konzert-Wochenende mit Roland Kaiser und Mark Forster zusammen. Bevor Stargast Mark Forster im Rahmen seiner aktuellen Tournee „Liebe“ unter großem Jubel die Bühne betrat, gab der Berliner Sänger und Songschreiber Lutz Rode seine Songs zum Besten. Die Songs von Lutz Rode waren eine gelungene Mischung aus Indie- und Chanson-Pop mit etwas Großstadt-Tristesse und rauchiger Stimme. „Nur bei dir“, „Ohne uns“ oder „Hey Mimi“ hießen die Lieder Rodes, die in naher Zukunft vielleicht einmal groß heraus kommen werden. Lisa aus Uslar und Cora aus Minden sind echte „Forster-Fans“, stehen ganz vorne im „Golden Circle“ und sind schon auf dem vierten Konzert von Mark Forster seiner aktuellen Tournee „Liebe“. Sie kennen inzwischen auch den Sänger der Vorband Lutz Rode und können seine Lieder zum Teil textsicher mitsingen. Nach Rode betrat dann Sänger Mark Forster die Bühne. „Leck mich am Arsch, wie viele Menschen sind denn hier in Beverungen?“ sagte Forster, als er sein Publikum freudestrahlend begrüßte. Forster weiter: „Ich sagte zu meinen Leuten: wir fahren nach Beverungen – Wohin? - fragten sie mich? Nach Beverungen!“. Der 35-jährige Sänger, der auch aus „The Voice of Germany“ bekannt ist, kannte Beverungen anscheinend vorher noch nicht, war aber positiv von der kleinen Stadt an der Weser beeindruckt, wie man sehen konnte. Danach winkte er seinen Fans auf den Sitzplätzen beidseitig der Bühne zu. „Ihr seid also die Menschen mit dem Hüftschaden“, scherzte Forster und bezeichnete die Tribünenplätze mit einem Augenzwinkern als „Muppets Lounge“, da wo sonst die beiden Muppet-Opas Waldorf und Statler sitzen.
Mark Forster spricht die Sprache der Jugend in seinen Liedern und in der Ansprache seiner Fans. Damit kommt der 35-Jährige sehr gut bei seinem Publikum an. Um ganz vorne zu stehen, haben eingefleischte Fans schon seit neun Uhr morgens den Eingangsbereich besetzt. Ein „eingefleischter Fan“ ist auch Sandy aus Leipzig. Sie hat den weiten Weg von Leipzig in Kauf genommen, um ihrem Idol ganz nah zu sein. Sie habe bislang fast kein Konzert von Mark Forster ausgelassen, sagt die 24-Jährige. Anders sieht das bei Elena Garbe aus Höxter aus, die weiter hinten im Publikum stand. Das Weser-Open-Air sei ihr erstes Konzert überhaupt in ihrem Leben, das sie besuche, sagt Elena Garbe gegenüber Höxter-News.de. Sie war gemeinsam mit Freunden nach Beverungen zum Forster-Konzert gekommen. Forsters Songs konnte fast jeder mitsingen, da die meisten Lieder täglich im Radio gespielt werden. „Wahnsinn wie viele Lieder einem doch bekannt sind“, meinte jemand weiter hinten in der Menschenmenge. Forster begeisterte unter anderem mit den Liedern „Au Revoir“, „Wir sind groß“, „Sowieso“, „Einmal“ oder „Danke, Danke“, das er gemeinsam mit Sido auf der Bühne sang, allerdings via Telefon. Der angeblich via Smartphone und Live-Verbindung zugeschaltete SIDO sang gemeinsam mit Forster. Selbst wenn es wohl nicht live gewesen ist, so war es doch sehr gut inszeniert und ein gelungener Auftritt. Das Forster Konzert endete mit dem Lied „Chöre“, als eine von vier Zugaben und mit einem fulminanten Feuerwerk, das anschließend den Himmel über der Weserbrücke und dem Konzertgelände erhellte. Wettertechnisch blieb es zum Glück trocken während beider Konzerte des Weser-Open-Air. Die ausrichtende Kulturgemeinschaft Beverungen war sehr zufrieden: Die Besucherzahlen haben alles Erwartete übertroffen und auch die Stimmung war „bombastisch“.
Fotos: Thomas Kube