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Dienstag, 05. November 2024 Mediadaten
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Höxter (r). Das Forum Jacob Pins ist um einige Bilder seines Namensgebers reicher. Am 28. Juli 2019 starb der Busunternehmer Ansgar Risse nach kurzer Krankheit. Kurze Zeit darauf nahm seine Frau Elisabeth Risse telefonisch Kontakt zur Jacob Pins Gesellschaft auf. Sie wollte die Sammlung von Jacob-Pins-Bildern, die ihr Mann über Jahrzehnte zusammen getragen hatte, dem Forum stiften. Als Bärbel Werzmirzowsky und Karl-Heinz Kraft einige Tage später an der Tür des Hauses Risse in der Friedrichstraße klingelten und nach freundlichem Empfang die Bilder an den Wänden des ehemaligen Büros in Augenschein nehmen konnten, waren sie überrascht, wie viele Holzschnitte, Aquarelle und Zeichnungen der Verstorbene zusammengetragen hatte. Zusätzlich waren sie erstaunt, dass auch Holzschnitte von Jakob Steinhardt, Jacob Pins‘ Lehrer, vorhanden waren und mitgenommen werden durften. Alles fand im Kofferraum Platz und wurde zum Forum gefahren.

Voller Vorfreude öffnete die Kuratorin Julia Diekmann die Verpackungen und fand einige unerwartete Schätze: so beispielsweise die Porträtzeichnung einer jungen Frau aus der Frühzeit des Künstlers (1943). Eine Tuschezeichnung der Schenkung aus dem Jahr 1966 steht im unmittelbaren Bezug zu den dauerhaft im Forum ausgestellten Werken „Anbetung der Vogelscheuche“ und „Narrenzug“ (1960er Jahre). Sie erlaubt Rückschlüsse hinsichtlich des Entstehungsprozesses einiger Hauptwerke von Jacob Pins. Eine wunderschöne Entdeckung war auch die großformatige aquarellierte Zeichnung einer südlichen Landschaft (1952), die bislang nicht bekannt war. Eine Bereicherung für das Forum sind, neben den Holzschnitten von Jacob Pins, auch die drei Holzschnitte von Jakob Steinhardt, die nun unmittelbar einen Eindruck von der Arbeitsweise des Lehrers und seinem Einfluss auf den jungen Jacob Pins geben können.

Elisabeth Risses Kommentar, als sie Bärbel Werzmirzowsky und Karl-Heinz Kraft an der Haustür verabschiedete: “Ich wollte nicht, dass die Bilder irgendwann einmal verkauft werden. Sie sollen dorthin, wo sie hingehören – in das Forum Jacob Pins“.

Foto: Jakob Pins Gesellschaft

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