Beverungen (TKu). Mit ihrer aktuellen ersten Solo-Tournee begeisterte Sotiria, die musikalische Erbin des „Grafen“ von Unheilig, am Donnerstagabend mehr als 300 Besucher und Fans in der Beverunger Stadthalle. Ihre Nähe zum Publikum war nicht nur emotional groß, mitten im Konzert sprang die Berlinerin mit griechischen Wurzeln spontan von der Bühne, um mit ihren Fans Kontakt aufzunehmen. „Was hat Beverungen so zu bieten“, fragte Sotiria dabei eine Konzertbesucherin, die in der ersten Reihe saß. „Kuchen bei unserem Bäcker“, entgegnete die Holzminderin und meinte damit das „Beverunger Highlight“.
Die 32-jährige Sängerin, die mit der Band Eisblume bekannt geworden ist und mit „Unheilig“ auf Tour war, erntete für ihre Songs am Ende Standing Ovations vom Publikum. Christiane aus Kassel liebt Sotirias Musik: Es habe sich wirklich gelohnt, nach Beverungen zum Konzert zu kommen, meinte die 39-jährige Konzertbesucherin. Gemeinsam mit ihrer Band hat Sotiria es geschafft, ihre Gefühle in musikalischer Form an das Publikum weiter zu geben mit ihren Songs wie „Hallo Leben“, „Stark für Dich“, „Diese Tage sind ewig“ oder „Lichtermeer“. Während sich „Der Graf“ im wesentlichen aus der Öffentlichkeit zurückgezogen hat, ist Sotiria zurück auf die Bühne gekehrt, um das unheilige Erbe weiter in die Welt zu tragen.
Den „Grafen“ von Unheilig kennt die sympatische Sängerin seit 2011. Mit ihm war sie bereits in Duetten wie „Hallo Leben“ und “Mit Dir” zu hören. Mit im Gepäck hatte sie auch ihr neues Lied "Zurück ans Meer", ein Lied über einen Platz, an dem sie sich wohl fühlt. Die meisten ihrer Lieder handeln von Geschichten aus ihrem Leben, so auch der Song "Zeiten ändern sich", in dem es um eine langjährige Freundschaft geht, die auseinander gegangen ist. Sotirias erster Solo-Tour-Auftritt in Beverungen war eine gelungene „Deutsch-Rock-Pop-Mischung“ aus ausdrucksstarker Bühnenpräsenz und faszinierender Show, voller Gänsehaut, Emotionen und mit großer Verbundenheit zum Publikum. "Hallo Leben", das sei eine wirkliche Liebeserklärung an das Leben, meint Besucherin Helga aus Hofgeismar.
Fotos/Titelfoto(montage): Simone Kube