Höxter (TKu). Heute ist es normal, wenn ein Google Street View Fahrzeug durch die Straßen fährt, um Straßenaufnahmen für den gleichnamigen Dienst anzufertigen. So ein Fahrzeug gesehen worden ist am Donnerstag Mittag an der Kreuzung Lütmarser Tor in Höxter. Im Jahre 2010 startete Google Street View in den großen Städten damit, 360-Grad-Aufnahmen in Deutschland aus der Straßenperspektive anzufertigen. Zunächst hatte es Google schwer und musste hierzulande mit aufgebrachten Datenschützern zu kämpfen. Viele Bürger fühlten ihre Privatsphäre durch den Straßenbilderdienst verletzt. Die Proteste richteten sich in erster Linie gegen die Fahrzeuge und das veröffentlichte Bildmaterial. Deshalb musste Google besonders in Deutschland sehr viele Häuser und Straßenzüge verpixeln, so viel, wie in keinem anderen Land. Nach der Kontroverse rund um die WLAN-Datensammlung der Streetview-Fahrzeuge hatte Google im Jahr 2010 alle Streetview-Fahrten gestoppt und hat die Autos nach einer Umrüstung wieder auf die Straßen geschickt – allerdings nicht in Deutschland. Da Google in Deutschland von Anfang an nur Probleme hatte und Hunderttausende oder gar Millionen Häuser verpixeln musste, hatte man schon vor langer Zeit bekannt gegeben, bis auf weiteres keine Fotos mehr anzufertigen. Laut Google machen die Autos ihre Aufnahmen diesmal aber ausschließlich zur Verbesserung des Kartendienstes Google Maps. Anders als bei früheren Aufnahmen dienen die neuen Bilder lediglich zur Aktualisierung herkömmlicher Stadt- und Straßenpläne. Ab August diesen Jahres sind die Fahrzeuge deshalb wieder unterwegs, so auch in Höxter. Auf einer speziell eingerichteten Webseite führt Google detailliert auf, in welchen Monaten und zu welchen Zeiten die Fahrzeuge wo unterwegs sind. In Deutschland fahren die Autos im Zeitraum August bis November 2017 durch die Lande.
Foto: Thomas Kube