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Freitag, 08. November 2024 Mediadaten
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Hans Esau (Schulsozialarbeiter), Christiane Hoffmann (Stellv. Schulleiterin), Katharina Wilberg (Polizei), Barbara Berkenhoff (Schulsozialarbeiterin), Brigitta Hesse (Schulsozialarbeiterin), Julia Markus (Schulsozialarbeiterin)

Höxter (red). An der Sekundarschule Höxter fand jetzt eine Informationsveranstaltung zum Thema Cybercrime statt. Katharina Wilberg von der Polizei Höxter informierte die Schülerinnen und Schüler sowie interessierte Eltern über Cybermobbing und respektvollen Umgang im Internet. Auch Klassenchats wurden thematisiert, ebenso wie das Recht am eigenen Bild und Posts mit pornographischem Inhalt.

Ausschlaggebend für diese Aktion war eine Instagram-Seite mit dem Namen #Beichte Sekundarschule-Höxter. Auf dieser Seite kommunizierten ca. 40-50 Schülerinnen und Schüler der Sekundarschule Höxter miteinander. Hier fand man von harmlosen Späßen bis hin zu bösartigen Unterstellungen viele Posts, die Personen des Schullebens, zum Teil namentlich genannt, bloß stellen sollten.

Instagram-Seiten unter dem #Beichte sind unter Kindern und Jugendlichen derzeit bekannt und beliebt. Hierbei geht es aber nicht, wie man vermuten könnte, um Beichten oder Nachrichten mit religiösem Inhalt, sondern eher um die Verbreitung von harmlosen Witzen bis hin zu bösen Verleumdungen und Unterstellungen. Viele Schulen mussten in der Vergangenheit bundesweit leidliche Erfahrungen damit sammeln.

Die Schulgemeinschaft der Sekundarschule Höxter will offensiv mit derartigen Vorfällen umgehen und ihre Schülerschaft nochmals stärker sensibilisieren. Den Schülerinnen und Schülern ist meistens nicht bewusst, dass sie keineswegs anonym agieren, sondern dass IP- Adressen gespeichert werden, welche die Polizei im Fall einer Strafanzeige per Auskunftsersuchen abfragen kann. Auch über die zur Anmeldung bei Instagram verwendeten Handynummern oder Email Adressen können Besitzer der Accounts ermittelt werden.

Deshalb wurden die Teilnehmer auch über mögliche Straftatbestände aufgeklärt. Die Vielzahl der Fragen am Schluss zeigte, dass die Schülerinnen und Schüler zum Nachdenken über ihr eigenes Verhalten im Internet angeregt wurden. Wenn Behauptungen oder Verleumdungen erst einmal in Netz kursieren, lassen sie sich nicht so schnell zurücknehmen.

Wie schon in der Vergangenheit, wird das Team der Schulsozialarbeit weiterhin Präventionsangebote im Bereich Cyberkriminalität durchführen. Ein besonderer Dank gilt Katharina Willberg von der Polizei Höxter.

Foto: Teresa Gabriel 

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