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Donnerstag, 07. November 2024 Mediadaten
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Höxter (TKu). Auf einen Kaffee mit...Herbert Meyer aus Höxter. Herbert Meyer freut sich auf jeden Dienstag, wenn er sich mit Gleichgesinnten zum Skatspielen in der Dechanei in Höxter trifft. Das halte jung und vor allem im Alter geistig fit, sagt der 78-Jährige. Zudem sei Skatspielen im Dezember 2016 als immaterielles Kulturerbe in Deutschland anerkannt und in das Bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen worden. Herbert Meyer ist der Kassierer vom „Skat Club Dechanei“ aus Höxter und seit mehr als sechs Jahren dabei.

Momentan wird auch der Skat Club wie alle Vereine vom Coronavirus negativ beeinflusst. Bis auf Weiteres ist in der Dechanei jeglicher Betrieb eingestellt worden. Aufgrund der derzeitigen Lage werden die Clubmitglieder ihre Skattreffen bis zu den Osterferien einstellen und sich auch privat nicht mehr zum Spielen treffen. Das sei sehr schade, aber leider nicht zu ändern, meint Herbert Meyer. Sowas wie diese Krise gab in der fast 50-jährigen Clubgeschichte noch nie.

Er hofft, dass sich die Lage bis Mitte des Jahres entspannt und der Skat-Club seine Spiele wieder aufnehmen kann, und das mit neuem Nachwuchs. Der Club besteht derzeit aus 17 Mitgliedern, möchte aber gerne aufstocken und neue Mitglieder für das Skatspielen gewinnen.

Angesprochen sind auch jüngere Menschen und Frauen, sagt Meyer. Die Frauen müssten aber ein gewisses Durchsetzungsvermögen mitbringen, um sich durchzubeißen, meint der 78-Jährige mit einem Lächeln auf den Lippen, denn bislang gehören dem Skatclub nur ältere Männer an. Frauen würden die Runde auflockern, meint Meyer. Das älteste aktive Mitglied ist der 94-jährige Heinz Warneke, der jüngste Mitspieler ist 71 Jahre alt. „Dem Skat-Club gehörten schon immer überwiegend ältere Männer an, was aber nicht heißt, dass es so bleiben muss“, meint der Club-Kassenwart.

Bei der Gründung der Skatgemeinschaft im Jahr 1971 nannte sich die Gemeinschaft noch „Altherren-Skat-Club-Dechanei“. Der Zusatz „Altherren“ fiel im Laufe der Jahre weg, um offener für jüngere Menschen und Frauen zu sein, berichtet Meyer. Helmut Migchelbrink (78) ist Gründungsmitglied von 1971 und noch heute aktives Clubmitglied. Anfangs wurde nicht nur Skat gespielt, sondern auch Doppelkopf und Rommé. Der vor etwa zehn Jahren verstorbene Pfarrdechant Rudolf Graefenstein war einer der Gründungsmitglieder der Gemeinschaft. Graefenstein war es auch, der den Skatspielern 1971 die Dechanei für die Skat-Nachmittage eröffnet hat, wo auch noch heute gezockt wird. Gespielt wird jeden Dienstag zwischen 13 und 17 Uhr.

Helmut Migchelbrink hat in den fast 50 Jahren des Bestehens des Skat-Clubs viele Höhen und Tiefen erlebt. Zwischenzeitlich gehörten dem Club 44 Mitglieder an, darunter auch eine Frau. Der Club ist kein eingetragener Verein, sondern bis heute eine Gemeinschaft geblieben, die sich gut versteht und am Skat-Tisch auch mal Probleme bespricht. Von den 17 Mitgliedern sind meist immer etwa 12 Spieler bei den Skat-Nachmittagen dabei, erklärt Herbert Meyer. Einmal im Jahr veranstalten sie ein Preisskat in Dechanei.

Am Preisskat in den Bürgerstuben von Klaus Töpfer initiiert, nimmt ebenfalls eine Abordnung des Höxteraner Skat-Clubs regelmäßig teil. „Gespielt wird Dienstags um etwas Kleingeld. Wir könnten aber auch um Streichhölzer spielen, denn im Vordergrund steht der Spaß“, berichtet Herbert Meyer. Wer sich nun für die Skat-Runde interessiert, der könne sich bei Herbert Meyer telefonisch melden. Er müsse jedoch Freude an der Gemeinschaft und am Skatspielen mitbringen, sagt der Kassenwart: „Anlernen können wir den oder die Neuen nicht, sie müssen schon spielen können“, so Meyer.

Gespielt werde einfacher Skat nach den Regeln des Preisskats und kein Kneipenskat, ergänzt der 78-Jährige. Dazu werde aus einer Umlage Kaffee und Kuchen angeboten. Nähere Auskünfte zum „Skatklub Dechanei“ erteilt Herbert Meyer unter der Nummer (05271) 3980226.

 

 

Fotos: Thomas Kube

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