Region (red). Ursprünglich gedacht waren die Schokohasen für die Fahrgäste der NordWestBahn. „Wir wollten damit unseren Fahrgästen einen leckeren Ostergruß schenken“, so Annette Kummer, Leiterin der Abteilung Marketing/Kommunikation.
Nicht nur zu Ostern, sondern auch zu anderen besonderen Anlässen verschenkt die NordWestBahn als Eisenbahnverkehrsunternehmen kleine Aufmerksamkeiten an ihre Kunden – und zwar gemeinsam mit den Aufgabenträgern der jeweiligen Netze: der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH, der Mobilitätssenatorin Bremens, des Zweckverbandes Nahverkehr Westfalen-Lippe und des Nordhessischen Verkehrsverbundes.
Doch die Corona-Pandemie und die zurzeit geltenden Maßnahmen zur Eindämmung des Virus haben Auswirkungen auf den Schienenpersonennahverkehr: Es sind weitaus weniger Menschen in den Zügen unterwegs und in den Fahrzeugen gelten besondere Schutzmaßnahmen, um den Kontakt zwischen Fahrgästen und NordWestBahn-Mitarbeiter*innen so gering wie möglich zu halten - alle Infos hierzu unter www.nordwestbahn.de
Eine Verteilung der Osterhasen in den Zügen kam unter den gegebenen Umständen nicht mehr infrage. „Wir haben im Team überlegt, wie wir mit den Hasen etwas Gutes tun können“, sagt Annette Kummer. Die Idee, die Hasen an Tafeln zu spenden, deren Standorte sich im Streckennetz der NordWestBahn befinden, war schnell geboren.
Im Netz der Regio-S-Bahn in Bremen gehen die Schokohasen an die Tafeln in Bremen, Bremerhaven und Twistringen. Für die Region Ostwestfalen sind es die Tafeln in Paderborn, Bielefeld, Ottbergen und Göttingen; im Netz Weser-Ems in Wilhelmshaven, Oldenburg und Osnabrück.
Ausdrücklich bedankt sich Annette Kummer bei allen Aufgabenträgern, die der Spendenaktion gerne zugestimmt haben.
Die Freude bei den Tafeln ist groß. „Die Tafeln in Deutschland sind von den Auswirkungen der Corona-Pandemie besonders betroffen“, erklärt Hermann Große-Marke, Vorstandsmitglied der Osnabrücker Tafel. In etlichen Tafeln muss die Verteilung der Lebensmittel umorganisiert werden, weil viele der ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen zu den lebensälteren Menschen und damit zur besonders zu schützenden Risikogruppe gehört. Zudem ist es in den Ausgabestellen oftmals beengt. Indes engagieren sich zurzeit viele Studenten und Lehrer bei den Tafeln, beschreibt Große-Marke die jetzige Situation und bringt seine Wertschätzung zum Ausdruck: „Wir erfahren viel Solidarität.“
Gerade unter den jetzigen erschwerten Bedingungen ist die Freude über Unterstützung und Spenden umso größer. „Die Osterhasen können wir sehr gut gebrauchen. Vor allem Familien mit Kindern, aber auch Senioren, die zurzeit nur wenig oder gar keinen Kontakt zu ihren Angehörigen haben, bekommen so eine besondere Aufmerksamkeit zu Ostern geschenkt. Vielen Dank dafür.“
Wer die Tafeln persönlich, finanziell oder mit Sachspenden unterstützen möchte, kann sich unter www.tafel.de informiere.
Foto: NordWestBahn