Kreis Höxter (red). „Corona bringt natürlich unsere Pläne durcheinander, aber der nächste Ausbildungskurs findet auf jeden Fall statt – wir wissen nur noch nicht wann“, sagen Stephanie Werk-Ferber und Katharina Sinn vom Kreis Höxter, Fachberaterinnen für Kindertagespflege. Die angebotene Qualifizierung zur Tagespflegeperson ist deshalb so wichtig, weil die Tagesmütter und Tagesväter im Kreis Höxter eine bedeutende Säule der Kinderbetreuung darstellen.
Vor dem Hintergrund der dynamischen Entwicklung im Feld der Frühpädagogik steht die Kindertagespflege auch im Kreis Höxter vor der Herausforderung, die Qualität weiterhin zu verbessern. „Nur so können wir den gestiegenen Anforderungen an die Förderung gerade für unter Dreijährige gerecht werden“, erläutert Werk-Ferber. Dies war auch der Grund, warum sich der Kreis Höxter in Zusammenarbeit mit der Katholischen Bildungsstätte für Erwachsenen- und Familienbildung Paderborn (KEFB) dazu entschieden hat, die Ausbildung der Tagespflegepersonen noch auszuweiten. „Wir richten uns nach dem kompetenzorientierten Qualifizierungshandbuch, das insgesamt 300 Unterrichtseinheiten vorsieht, die noch durch 80 Unterrichtseinheiten Praktika sowie Selbstlerneinheiten ergänzt werden“, erklärt Katharina Sinn.
„Mit dieser Kompetenzorientierung schaffen wir Lernanlässe, in denen Kenntnisse, Fertigkeiten und Fähigkeiten miteinander zu eigenem, kreativem Handeln verknüpft werden“, sagt Stephanie Werk-Ferber. „So geht es in den Kursen auch darum, sich mit den eigenen Kompetenzen und dessen Erweiterung auseinander zu setzen.“ Dabei werden mit Hilfe von herausfordernden Aufgabenstellungen, der gemeinsamen Diskussion von Fehlern und der Reaktion auf schwierige Situationen systematisch Kompetenzen auf- und ausgebaut.
Als positive Erfahrung bezeichneten die neun Teilnehmer des letzten Kurses diese Neuorientierung der Ausbildung, die sie nun mit einem Zertifikat belegen können. Darüber hinaus haben 16 bereits tätige Tagespflegepersonen mit der tätigkeitsbegleitenden Grundqualifizierung (140+) an die Ausbildung nach dem Qualitätshandbuch angeschlossen. Sie haben damit auch insgesamt 300 Unterrichtseinheiten absolviert und sich erfolgreich weitergebildet. Beim Jugendamt des Kreises Höxter ist die Freude groß, dass damit die Zahl an möglichen Tagesmüttern und -vätern zur Betreuung von Kindern im Kreisgebiet weiter ansteigt.
Sie haben nach der Qualifizierungsmaßnahme die Zertifikate entgegengenommen:
Bad Driburg: Sarah Keßebohm (Reelsen).
Beverungen: Marianne Giesemann, Ulrike Schlüter und Sarina Dohmann von der Großtagespflegestelle „KIBB“.
Borgentreich: Martina Schabedoth von der Großtagespflegestelle „Die Frischlinge“.
Höxter: Jenny Huneke (Brenkhausen), Michaela Spandler von der Großtagespflegestelle „Feldmäuse“, Chantal Versen-Roolf von der Großtagespflegestelle „Krabbelkiste“, Elisabeth Niemann von der Großtagespflegestelle „Gänseblümchen“ und Petra Brune von der Großtagespflegestelle „Libelli“.
Nieheim: Melanie Horstmann und Nadine Schmuntzsch (Himmighausen).
Steinheim: Bianca Blume und Sonja Lessmann.
Warburg: Mareen Bredewald, Natalia Lang (Ossendorf), Sabrina Wagemann und Tanja Wollförster von der Großtagespflegestelle „Regenbogenmäuse“ in Bonenburg und Annette Piskua (Calenberg).
Willebadessen: Martina Dück, Kateryna Soloveiko von der Großtagespflegestelle „Wichtelhäuschen“, Alexandra Schmidt und Theresa Philipper (Peckelsheim).
Details gibt es im Internet unter „www.kefb.de“. Anmeldungen nimmt die Katholische Bildungsstätte für Erwachsenen- und Familienbildung Paderborn unter 05251/689858-0 oder „
Foto: Kreis Höxter