Höxter (red). Das erste Drittel der Aktion Stadtradeln in Höxter läuft bereits. Und es gibt schon beeindruckende Zwischenergebnisse. „Einzelne Gruppen und einzelne Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben schon mächtig viele Kilometer auf dem Fahrrad gesammelt“, ist Kristin Launhardt-Petersen von den GRÜNEN in Höxter begeistert. „Da geht noch mehr!“, spornt sie an, um noch mehr Menschen zur Teilnahme zu bewegen.
„Das Fahrrad hat besonders im Alltagsverkehr und auf kürzeren Strecken ein enormes Potenzial. Darauf macht diese Aktion aufmerksam. Und sie kann jede und jeden dazu ermutigen, ab sofort mehr Wege mit dem Rad zurückzulegen“, betont Kristin Launhardt-Petersen. Das sei gut für die Gesundheit, gut für den eigenen Geldbeutel und gut fürs Klima. Und eine Verkehrsentlastung für die ganze Stadt.
„Wichtig ist mir vor allem, dass die Radlerinnen und Radler sich an der Meldung von Gefahrenstellen und Hindernissen beteiligen“; macht Ludger Roters, Fraktionsprecher der GRÜNEN im Rat der Stadt Höxter, auf einen weiteren Aspekt der Mitmachaktion aufmerksam. „Wer könnte besser planerische Defizite und bauliche Mängel bei der Radinfrastruktur feststellen als die Fahrradfahrer selbst?“ Wer häufig mit dem Rad unterwegs ist, sammelt viele Erfahrungen mit brenzligen Situationen und kennt eine Fülle von unnötigen Erschwernissen.
„Die Kreuzung Lütmarser Straße / Westerbachstraße mit der B 64/83 ist für Radfahrer ein Graus. Extrem umständliche Verkehrsführung, unnötig lange Rotphasen“, nennt Ludger Roters Beispiele aus eigener Anschauung. „Auf der Westerbachstraße fühlen sich offensichtlich sehr viele Radfahrer aller Altersgruppen zwischen Autos und LKWs gefährdet. Sie weichen auf die Fußwege aus und rufen dadurch neue gefährliche Situationen hervor“, beobachtet Ludger Roters. „Ein untrügliches Zeichen dafür, dass hier dringend etwas für die Sicherheit der nicht motorisierten Verkehrsteilnehmer getan werden muss.“
Er weist zudem darauf hin, dass beim Radverkehrskonzept die Schulwege nicht berücksichtigt wurden. Deswegen sei es besonders wichtig, im Rahmen der Aktion Stadtradeln zu diesem Aspekt Rückmeldungen zu geben. Dauergefährdet leben auch die Radfahrer, die entlang der B 64/83 im Abschnitt Albaxer Straße Einmündungen und vor allem stark genutzte gewerbliche Einfahrten queren müssen. Und Kristin Launhardt-Petersen hat eine weitere Problemlage ausgemacht: „Der Weserradweg zwischen Freizeitanlage und Grubemündung entwickelt sich immer mehr zu einem Brennpunkt, insbesondere am Wochenende und an Feiertagen. Auch hier braucht es dringend Maßnahmen für die Verkehrssicherheit, und zwar über das zukünftige Gelände der Landesgartenschau hinaus. Dieser gesamte Abschnitt des Weserradwegs ist für das hohe Aufkommen an Rad- und Fußverkehr zu schmal.“
„Es ist gut, dass die Stadt Höxter sich zusammen mit dem ganzen Kreis Höxter dieses Jahr erstmals an der Aktion Stadtradeln des Klimabündnisses beteiligt“, freut sich Ludger Roters. Sie dauert noch bis zum 25. Juni. „Machen Sie mit, tun Sie etwas für Ihre Gesundheit, den Klimaschutz und die Verkehrssicherheit. Und helfen Sie, dass Höxter eine attraktive Stadt auch für den Fahrradverkehr wird.“
Information und Mitmachmöglichkeit auf der Kampagnenseite: https://www.stadtradeln.de/hoexter