Höxter (TKu). 5555 Euro und 55 Cent kamen beim ersten Charity-Livestream der Kölschen Nacht von und mit mit DJ Marcus (Stiera) und Markus (Finger) für den guten Zweck zusammen. „Mit so einer großen Summe haben wir nicht gerechnet“, sagte DJ Markus Finger bei der Bekanntgabe der Spendensumme im Café Heimisch in Höxter, von wo aus im Mai über Youtube gesendet worden war.
Das Spendengeld der virtuellen Kölschen Nacht, die Ende Mai stattgefunden hat, ist bereits bei der Aktion Lichtblicke e.V. angekommen. Die landesweite Aktion unterstützt Kinder, Jugendliche und ihre Familien aus ganz NRW, die materiell, finanziell und seelisch in Not geraten sind. Sie kümmert sich besonders um Menschen, die schwere Schicksalsschläge hinnehmen mussten, vor allem aber Kinder, die besonders unter Notsituationen leiden, in die ihre Familien geraten sind.
Da die große Kölsche Nacht in Bredenborn mit der Kölschrock-Band Brings in diesem Jahr wegen Corona ausfallen musste, hatten die beiden Höxteraner Discjockeys die Idee, die Fans der Kölschen Musik virtuell zu erreichen. Im Mai ging deshalb die erste Kölsche Nacht vom Café Heimisch via Livestream auf Sendung. Medientechnische Unterstützung erhielt das DJ-Duo von „Madeye Films“ durch Madeline Sprock und Christian Höke sowie durch René Buttgereit von der gleichnamigen Werbeagentur. 2450 Klicks erhielt der Livestream auf dem You-Tube-Kanal.
Da die wenigsten Zuschauer*innen laut Markus Finger alleine daheim geschaut hätten, rechnet Finger mit einem Umrechnungsfaktor Vier und somit mit 10.000 erreichten Personen. Die meisten Zuschauer*innen sollen zwischen 35 und 44 Jahre alt sein. Das habe You-Tube durch eine Auswertung ermitteln können, erklärten Madeline Sprock und Christian Höke von Madeye Films in Höxter. Diese Bevölkerungsgruppe mache einen Zuschaueranteil von 35% aus, gefolgt von den 45- bis 54-Jährigen, die 20% ausmachten.
Gefreut haben sich die beiden Discjockeys aber auch über ihr junges Publikum. Es gab Kinder unter zehn Jahren, die ihr Taschengeld gespendet haben, berichtet Markus Finger. Die beiden Discjockeys überlegen, dieses Format auch über die Corona-Krise hinaus noch einmal zu wiederholen, evtl. sogar in Kombination mit einer Liveveranstaltung. Bei dem Livestream habe nicht nur die Location wie das Café Heimisch gepasst, das Format erinnerte Markus Finger auch an frühere Zeiten, als die ganze Familie am Samstagabend noch gemeinsam Fernsehen geschaut habe wie zu besten „Wetten-Dass-Zeiten“.
DJ Marcus Stiera und Markus Finger dankten allen Helferinnen und Helfern, insbesondere aber allen Spenderinnen und Spenden, die diese enorme Summe erst möglich gemacht haben.
Foto: Thomas Kube