Lüchtringen (TKu). Keine Schützenfeste und keine anderen Großveranstaltungen. Die Blaskapelle Lüchtringen von 1958 e.V. will sich damit nicht zufrieden geben und rief nun einen „Tag der Musik“ ins Leben auf dem Festplatz in Lüchtringen mit ausreichend Abstand für alle Musiker*innen und das Publikum. Die Blaskapelle hat sich gefreut, wieder fürs Publikum musizieren zu dürfen.
Und es kamen viele Musikfreunde aus Lüchtringen und Umgebung, um sich das Konzert mitanzuhören. Doch es gab wegen der Corona-Pandemie auch zahlreiche Einschränkungen, die Gäste und Spielleute hinnehmen mussten. Die Veranstaltung am vergangenen Sonntag um 16 Uhr stand unter dem Motto „Musik mit Abstand“. Um die Blaskapelle herum wurde eine drei Meter Sperrzone eingerichtet. Um der Corona-Pandemie weiterhin vorzubeugen haben die Musiker und Musikerinnen ihr Blasinstrument am Schallstück mit einem Strumpfstück überzogen.
Außerdem mussten sie untereinander anderthalb Meter Abstand einhalten. Sitzplätze für das Publikum gab es nicht, ebenso gab es keinen Getränkeverkauf. Dafür wurde aber auch kein Eintritt verlangt und für Getränke haben die Zuhörer*innen selbst gesorgt. Einen großen Daumen nach oben gab es von Bürgermeisterkandidat Ralf Dohmann, der mit seiner gesamten Familie nach Lüchtringen gekommen war, um sich das Konzert anzuhören. Nicht nur bei Dohmann sorgte die Blaskapelle mit ihren heiteren Liedern für gute Stimmung: Viele Menschen applaudierten oder sangen spontan mit. „Schützenfest fehlt irgendwie“, meinte Rosi Hartmann aus Lüchtringen.
Neben zahlreichen Märschen, Polkas und anderen traditionellen Liedern spielte die Kapelle auch das Weserlied, die Hymne des hiesigen Weserberglandes. Ebenfalls zum Musikrepertoire gehörte die „Ode an die Freude“ von Ludwig van Beethoven, womit nicht nur die Lüchtringer Blaskapelle in der heißen Phase der Corona-Krise gegen Corona angespielt hat aus Fenstern und von Balkonen sondern auch viele andere Musiker und Musikerinnen.
Fotos: Thomas Kube