Holzminden/Höxter (red). Der bundesweite Warntag 2020 ist Geschichte, doch es bleibt die deutliche Erkenntnis: Es ist noch viel Arbeit zu bewältigen, um eine 100 prozentige Funktion des Warnsystems per App gewährleisten zu können. Eigentlich hätten die Warn-Apps am heutigen Donnerstag um 11 Uhr eine Warnmeldung im Zusammenhang mit dem ersten bundesweiten Warntag herausgeben sollen. Das Ergebnis lautet jedoch: Einige Smartphonenutzer wurden gar nicht gewarnt, andere mit deutlicher Verspätung.
„Die bundesweite MoWaS-Meldung konnte nur verspätet zugestellt werden. Grund dafür ist eine nicht vorgesehene zeitgleiche Auslösung einer Vielzahl von Warnmeldungen über MoWaS gewesen. Das im Vorfeld mit den beteiligten Partnern besprochene Auslösekonzept sah eine reine Auslösung durch den Bund mit MoWaS vor“, erklärte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe.
„Mit dem Warntag soll das Thema Bevölkerungswarnung den Menschen näher gebracht werden, um sie darüber zu informieren, wo und wie sie im Gefahrenfall autorisierte und zutreffende Warnungen und Verhaltensempfehlungen beziehen können. Ferner diente der Warntag der Erprobung der technischen Warnsysteme und der vorhandenen Schnittstellen“, heißt es vonseiten des BBK weiter.
„Das gesehene technische Phänomen liefert wichtige Erkenntnisse für den Ausbau von MoWaS und die notwendige weitere Abstimmung zwischen den beteiligten Stellen in Bund und Ländern und wird in der weiteren Entwicklung von MoWaS berücksichtigt. Die Ergebnisse des Warntags werden jetzt aus den Kommunen und Ländern zusammengetragen. Sobald wir mehr Informationen zu den Ergebnissen des Warntags haben, werden wir auf unseren Kanälen darüber informieren“, heißt es abschließend.